Widerstand gegen den Philippsburg-CASTOR-Transport und alle weiteren Transporte

b_215_215_16777215_0_0_images_stories_akt14_141025-philippsburg_141025-philippsburg.JPG(Südwestdeutsche Anti-Atom-Initiativen) Im Rahmen eines Vernetzungstreffens der Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen mit der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und der Anti-Atom-Initiative „.ausgestrahlt" statteten VertreterInnen der Organisationen dem Tatort Philippsburg einen Besuch ab. Philippsburg soll Zielort der fünf Castor-Behälter aus der französischen Atomfabrik La Hague sein. Die grün/rote Landesregierung Baden-Württembergs hat sich bereits dafür ausgesprochen.

Die Anti Atom-Bewegung beginnt damit frühzeitig mit der Koordination des bundesweiten Widerstandes gegen die geplanten Transporte. Es spielt dabei keine Rolle, woher der Müll kommt, oder wohin er umgelagert werden soll. Jeder CASTOR-Transport stellt nur eine Scheinlösung im Umgang mit dem hochradioaktiven Atommüll dar.
„Auch nach dem Abschalten einiger Altreaktoren ist die Politik von einem Atomausstieg, der seinen Namen verdient, weit entfernt. Die neu eingerichtete Endlagersuchkommission soll, wie bereits seit Jahrzehnten von der Politik praktiziert, nur eine mögliche Lösung im Umgang mit Atommüll vorgaukeln. Sie wird nichts daran ändern, dass es kein Endlager geben kann, das für den notwendigen Zeitraum von hunderttausend Jahren Sicherheit vor Strahlenfrei-setzung oder Missbrauch des nuklearen Inventars garantiert. Deshalb lehnen wir eine Mitarbeit in dieser Kommission ab.
Hier muss nach unserer Auffassung vielmehr ein gesellschaftlicher Prozess in Gang gesetzt werden, der das Bewusstsein um die Gefährlichkeit des strahlenden Mülls und Gefahren der Atomkraft von Generation zu Generation weiterträgt.
Uranabbau, -weiterverarbeitung, -anreicherung, die Produktion von Brennelementen vergrößern täglich den atomaren Müllberg, eine kontrollierte Verwahrung wird mit zunehmender Müllmenge aber immer unwahrscheinlicher. Die Produktion und der Transport von Atommüll muss umgehend beendet werden. Wir fordern daher die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!

Die bundesweite Vernetzung aller Anti Atom Initiativen war und ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Atomtransporte. Wir beginnen jetzt, uns auf einen massiven Widerstand gegen den Philippsburg CASTOR-Transport und alle weiteren Transporte vorzubereiten.

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