Laufzeitenverlängerung für Biblis A, B, Brunsbüttel und Neckarwestheim
Gorleben-Castor am 11.11. im Südwesten


ImageNUR EINES IST SICHER: AKWS SIND ES NICHT!

BIBLIS SOFORT ABSCHALTEN
KEINE WEITEREN CASTOR-TRANSPORTE
Demo zum AKW Biblis

am Samstag, 04. November 2006
um 13:00 Uhr am Kirchplatz Biblis
Zug: Stuttgart 10:19 - LB 10:29


Keine Gefahrzeitverlängerungen!


Das Atomkraftwerk Biblis A soll gemäß des Atomausstiegs-gesetzes 2007 stillgelegt werden. Der Energiekonzern RWE und die hessische Landesregierung wollen eine Laufzeitverlängerung des Schrottreaktors.
Der Beinahe-GAU im schwedischen Forsmark Ende Juli diesen Jahres hat wieder einmal gezeigt, dass auch in Ländern mit „hohen Sicherheitsstandards“ ein Super-GAU wie in Tschernobyl jeder Zeit möglich ist.

Schrottreaktoren stilllegen!

Zur Stilllegung der AKWs Biblis, Neckarwestheim und Brunsbüttel gibt es keine Alternativen. In Biblis musste der Block A wegen technischer Probleme zuletzt im September 2006 heruntergefahren werden. Der Weiterbetrieb maximiert die Milliardenprofite des Betreibers RWE auf Kosten unserer Sicherheit. Für eine sichere Stromversorgung werden weder Biblis noch andere Atomkraftwerke gebraucht.

Wir fordern:
· sofortige Abschaltung des AKWs Biblis und aller übrigen Atomanlagen weltweit
· keine weiteren Castor-Transporte
· AtomKraftWaffen abschaffen
· den Ausbau dezentraler, regenerativer Energien
· Verbesserung des Klimaschutzes


Der Störfall in Forsmark

Am Anfang des Störfalls in Schweden stand ein Kurzschluss in einer Umspannstation des AKW. Als Folge des Kurzschlusses kam es zum Ausfall von zwei Wechselgleichrichtern in den Notstromkreisläufen.
Die Turbinen schalteten sich daraufhin ab, der Reaktor wurde automatisch heruntergefahren.
Zwei der vier Notstrom-Dieselgeneratoren, die eine Stromversorgung der wichtigsten Systeme im Werk garantieren sollten, kamen wegen der zerstörten Wechselgleichrichter nicht richtig auf Touren und stellten sich wieder ab.
23 Minuten lang war die Anlage außer Kontrolle, weil das Bedienpersonal wegen der fehlenden Stromversorgung wichtige Kontrollinstrumente nicht ablesen konnte.
Nur weil sich ein Mitarbeiter über die interne Regelung, erst nach 30 Minuten einzugreifen, hinwegsetzte, und die Notstrom-aggregate manuell zu starten versuchte, wurde ein zweites Tschernobyl verhindert.


Keinen CASTOR -Transport von La Hague nach Gorleben!

Zwischen dem 10. und 14. November 2006 wird der nächste Atommülltransport aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague in das niedersächsische Zwischenlager Gorleben rollen.
Die Befürworter der Atomenergie wollen in Gorleben ein Endlager für radioaktive Abfälle einrichten. Die dortigen Salzvorkommen sind jedoch völlig ungeeignet, den strahlenden Müll Tausende von Jahren sicher aufzubewahren. Das Festhalten am Standort Gorleben
soll verschleiern, dass es für das Atommüllproblem keine Lösung gibt. Das Problem lässt sich nur durch die Stilllegung aller AKWs eingrenzen.
Stoppt den Atommülltourismus!

Es macht keinen Sinn, Atommüll von einem Ort
zu einem anderen zu transportieren. CASTOR-Transporte sind eine Bedrohung für die Regionen, die der Transportzug passiert. Zum einen sind die CASTOR Behälter nicht dicht und strahlen permanent, zum anderen besteht immer das Risiko eines Unfalls.

Widerstand ist nötig!

Auch dieses Jahr wird es wieder zahlreiche Aktionen gegen den CASTOR-Transport geben. Das Aktionsfeld ist entlang der gesamten Strecke. Der Grenzübergang wird wieder das südpfälzische Wörth bei Karlsruhe sein. Im Wendland werden Tausende Menschen auf die Straße gehen. Die Zukunft der Energieversorgung in der BRD wird nicht zuletzt auf den Strassen und Schienen Lüchow-Dannenbergs und durch die DEMOs der Anti-Atom-Bewegung entschieden werden.
Die Atomvorstöße der EVUs sollten wir als Testballons verstehen, die ausloten, ob die BürgerInnen durch die allgemeinen sozialen Verschärfungen auch bei dieser Thematik weich gekocht sind und widerstandslos alles hinnehmen, was die Macht fordert.

Informiert euch rechtzeitig über Aktionen vor Ort unter www.castor-stoppen.de, Info-Tel.: 0152-07025056, und beteiligt euch daran.

Das Zwischenlager Gorleben

Die bei den jährlichen CASTOR-Transporten angelieferten Behälter werden oberirdisch in einer Halle gelagert. Zur besseren Wärmeabfuhr besitzt die Halle Lüftungsöffnungen, durch welche radioaktive Strahlung von den Castorbehältern in die Umwelt gelangen
kann. Die Halle ist zudem in keiner Weise gegen sonstige äußere Einflüsse, wie z.B. Flugzeugabstürze, gesichert.

Der Salzstock in Gorleben
Der Salzstock in Gorleben wurde in den 1960er Jahren aufgrund politischer Kriterien (Nähe zur damaligen DDR-Grenze, strukturschwache Region) als möglicher Endlagerstandort festgelegt. In den dortigen Salzvorkommen wurde ein „Erkundungsbergwerk“ eingerichtet, mit dem die Eignung als Endlager erforscht werden soll.
Trotz zahlreicher Ereignisse (Wassereinbrüche im Salzstock, Risse im Gestein etc.) und Kritik von Geowissenschaftlern, die zeigen, dass der Salzstock als Endlager ungeeignet ist, wird noch immer am „Endlager“ Gorleben festgehalten.

Die Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague
Die Anlage dient zur Gewinnung von Plutonium, das zum Bau von Bomben benötigt wird. Die Wiederaufarbeitung der Brennelemente hat nur Alibifunktion. Die Menge des strahlenden Materials wird bei diesem Prozess vervielfacht, und die freiwerdende Radioaktivität verseucht die Meere und die umliegende Region erheblich.


· Keine Pseudo-Lösungen im Atommüll-Streit
· Keine Atomkraft-Renaissance
· Keine Ausstiegslügen Leistet Widerstand!


AKU-Wiesbaden (Arbeitskreis Umwelt Wiesbaden) · anti-atom-gruppe mannheim · Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim · Arbeitskreis gegen Atomanlagen, Frankfurt · BUND: Landesverbände Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz; Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald; Kreisverband Bergstraße; Ortsverband Dossenheim · DGB-Kreisverband Bergstraße · Heidelberger Friedensratschlag · HessenBadenPlenum der Initiativen gegen Atomanlagen · IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges und für soziale Verantwortung) · Stop-Bure-Gruppe Trier · Widerwelle Nordpfalz (Stand 28.0906)

Kontakt: Info-Tel. 0152-07025056
www.castor-stoppen.de

Spenden bitte an:
Alfons Buchtela,
Stichwort “Demo Biblis“
Konto 828 977 857,
Postbank Nürnberg,
BLZ 760 100 85

Dieser Aufruf als *.pdf