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Liebe AKW-Gegner/innen!

Am 11. März ist der zweite Fukushima Jahrestag der Atomkatastrophe in
Japan. Von vier Atomreaktoren in Fukushima hatten drei in kürzester Zeit
den Supergau und setzten unkontrolliert Radioaktivität frei. Aus zwei
Abklingbecken mit tausenden von hochradioaktiven Brennelementen wird
seitdem unkontrolliert Radioaktivität frei gesetzt. Bei einem
Zusammenbrechen der Becken ist ein weiterer Supergau zu befürchten.

Tschernobyl und Fukushima sind die Mahnmale dafür, dass Atomkraft eine
unverantwortliche Risikotechnologie darstellt. Durch die freigesetzte
Radioaktivität in Tschernobyl erkrankten und starben zehntausende von
Menschen. Das Leiden steigerte sich in den Folgegeneration bis heute
durch noch mehr Erkrankungen. Es gibt im atomaren Katastrophenfall keine
Möglichkeit der ärztlichen Hilfe gegen die Radioaktivität.

Um die Atomreaktoren in Fukushima wurden 380 000 Menschen aus den für
Jahrhunderte nicht mehr bewohnbaren Gebieten evakuiert. Sie verloren ihr
Hab und Gut, ihre gesamte Existenz. Sie sind seitdem in Notunterkünften
untergebracht, mussten oft schon mehrmals umziehen. Keine Versicherung
bezahlt die Schäden. So sind die Entschädigungen minimal und betragen
pro Person nur ein paar tausend Euro. Selbst für ein Haus gibt es nur 5
– 6000,- Euro.

Tepco, als der Betreiber der AKWs ist seitdem ein zahlungsunfähiger
Konzern, der vom japanischen Staat bisher bereits ca. 30 Milliarden Euro
Unterstützung  erhalten hat. Zusammen mit der japanischen Regierung
leugnen die Verantwortlichen bei Tepco jedoch bis heute die
gesundheitlichen Gefahren.

Die radioaktive Strahlung hat sich über weite Teile Japans verteilt und
beschränkt sich nicht auf die evakuierten Gebiete. In einem Radius von
bis zu 250 km um Fukushima gibt es sog. Hotspots, d.h. hohe radioaktive
Strahlungen. Diese tritt über die Nahrungskette in das gesamte Leben von
Menschen und Tieren ein. Über die Fische im Meer erreicht sie auch die
Menschen in Europa.

Die Erkrankungen treten zeitverzögert auf und steigern sich in den
Folgejahren. Er-schreckend ist, dass es bereits jetzt Untersuchungen bei
Kindern gibt, wo nachgewiesen wurde, dass bereits 43% eine Veränderung
an der Schilddrüse haben. Die Erkrankungen von Tschernobyl wiederholen
sich in Japan. Der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken ist nicht zu
verantworten.

Fukushima mahnt. Jetzt handeln!
... ist das Motto der Demonstration in Neckarwestheim am Samstag, den
9.3.2013 um 13 Uhr.

Wir fordern den Sofortausstieg aus der Atomkraft und eine Beschleunigung
der dezentralen Energiewende!


Programm & Infos für Neckarwestheim findet Ihr beim Trägerkreis:
http://www.endlich-abschalten.de , für die bundesweiten Aktionen unter
www.anti-atom-demo.de.


AKW-feindliche Grüße!
-- Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim Info-tel 07141 / 903363 http://neckarwestheim.antiatom.net ----------- x ----------- x [abc] - mailinglist des x Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim x http://neckarwestheim.antiatom.net x x Ein-/Austragen: x http://lists.abc.bawue.com/cgi-bin/mailman/listinfo/abc