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Liebe AKW-GegnerInnen,

der 11. März 2011 hat das Leben der Menschen in Japan, vor allen Dingen
in den Präfekturen um die zerstörten Atomkraftwerke, drastisch
verändert. Große Gebiete wurden unbewohnbar, über 180.000 Menschen
mussten evakuiert werden. Sie haben nur geringe Entschädigungen erhalten
und die meisten von ihnen leben immer noch in Notunterkünften. Die
radioaktive Gefährdung ist im Alltag der Menschen permanent vorhanden.
Wie nach Tschernobyl gibt es in Japan eine steigende Zahl der Krebs- und
Leukämieerkrankungen, vor allen Dingen bei Kindern.

Das Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim hat den
Foto-Journalisten Alexander Tetsch im Vorfeld des 4. Jahrestages der
Atomkatastrophe in das Kulturzentrum nach Ludwigsburg eingeladen:

> "Fukushima 360º - das atomgespaltene Leben der Menschen von Fukushima"
> Multimedia-Vortrag von Alexander Tetsch
> Freitag, 27.02.2014, 19:30 Uhr, Kulturzentrum Ludwigsburg

Weltweit berichten die Medien kaum noch über Fukushima. Langsam aber
sicher gerät die Atomkatastrophe in Vergessenheit und es verbreitet sich
der trügerische Eindruck, dass alles nur halb so schlimm war, die
Situation unter Kontrolle ist und sich das Leben der betroffenen
Menschen wieder weitgehend normalisiert hat. Doch ist das wirklich der
Fall? Wie sieht es heute aus in der Region um Fukushima – fast vier
Jahre nach der größten Atomkatastrophe in der Geschichte der Menschheit?
Wie hat die dreifache Reaktorkernschmelze den Alltag und das Leben der
Menschen in Japan verändert?

Der deutsche Umwelt-Fotojournalist Alexander Tetsch, der im Jahr 2011
auch zehn Tage lang in der evakuierten Sperrzone von Tschernobyl
recherchiert hat, begibt sich auf Spurensuche. Er blickt hinter die
Kulissen des medialen Schweigens und erzählt anhand von 40
unterschiedlichen Personen und ihren Schicksalen davon, welche tief
greifenden und unumkehrbaren Veränderungen der Atomunfall für jeden
Betroffenen gebracht hat. Tetsch zeigt die Herausforderungen und
Schwierigkeiten im alltäglichen Leben, berichtet über Verzweiflung und
Hoffnung, teilt die Träume auf eine bessere Zukunft und wird Zeuge vom
herausragenden Engagement einzelner Menschen, die selbstlos über sich
hinauswachsen. Und er beschreibt die Skrupellosigkeit eines
alteingesessenen Systems aus Ärzten, Beamten, Politikern, Medien,
organisierter Kriminalität und Industrieunternehmen, für die ein
einzelnes Menschenschicksal nicht sehr viel zählt.

Aus mehr als 17.000 Fotos und über 80 Interviews mit Betroffenen
entstand eine aktuelle Dokumentation über das Leben in der Präfektur
Fukushima und über die vielen großen und kleinen Auswirkungen der
Atomkatastrophe auf die japanische Gesellschaft. Mit Fakten und
Informationen aus erster Hand widmet sich dieser Vortrag der Frage, ab
welchem Punkt die Risiken einer Technologie gesellschaftlich,
wirtschaftlich und ethisch untragbar werden.

Herzliche Einladung!

http://neckarwestheim.antiatom.net/blog/1150-fukushima-360%C2%BA-das-atomgespaltene-leben-der-menschen-von-fukushima

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Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net

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