Multimedia-Vortrag von Alexander Tetsch - 27.02., Kulturzentrum Ludwigsburg

b_215_215_16777215_0_0_images_stories_akt15_150227-Fukushima-360-Mutter-mit-_Kind.jpgWeltweit berichten die Medien kaum noch über Fukushima. Langsam aber sicher gerät die Atomkatastrophe in Vergessenheit und es verbreitet sich der trügerische Eindruck, dass alles nur halb so schlimm war, die Situation unter Kontrolle ist und sich das Leben der betroffenen Menschen wieder weitgehend normalisiert hat. Doch ist das wirklich der Fall?

Wie sieht es heute aus in der Region um Fukushima - fast vier Jahre nach der größten Atomkatastrophe in der Geschichte der Menschheit? Wie hat die dreifache Reaktorkernschmelze den Alltag und das Leben der Menschen in Japan verändert?

Der deutsche Umwelt-Fotojournalist Alexander Tetsch, der im Jahr 2011 auch zehn Tage lang in der evakuierten Sperrzone von Tschernobyl recherchiert hat, begibt sich auf Spurensuche. Er blickt hinter die Kulissen des medialen Schweigens und erzählt anhand von 40 unterschiedlichen Personen und ihren Schicksalen davon, welche tief greifenden und unumkehrbaren Veränderungen der Atomunfall für jeden Betroffenen gebracht hat.

Tetsch zeigt die Herausforderungen und Schwierigkeiten im alltäglichen Leben, berichtet über Verzweiflung und Hoffnung, teilt die Träume auf eine bessere Zukunft und wird Zeuge vom herausragenden Engagement einzelner Menschen, die selbstlos über sich hinauswachsen. Und er beschreibt die Skrupellosigkeit eines alteingesessenen Systems aus Ärzten, Beamten, Politikern, Medien, organisierter Kriminalität und Industrieunternehmen, für die ein einzelnes Menschenschicksal nicht sehr viel zählt.

Aus mehr als 17.000 Fotos und über 80 Interviews mit Betroffenen entstand eine aktuelle Dokumentation über das Leben in der Präfektur Fukushima und über die vielen großen und kleinen Auswirkungen der Atomkatastrophe auf die japanische Gesellschaft.

Mit Fakten und Informationen aus erster Hand widmet sich dieser Vortrag der Frage, ab welchem Punkt die Risiken einer Technologie gesellschaftlich, wirtschaftlich und ethisch untragbar werden.

  • "Fukushima 360º - das atomgespaltene Leben der Menschen von Fukushima"
    Multimedia-Vortrag von Alexander Tetsch,
  • www.neureuters.de

Freitag, 27.02., 19:30 Uhr
Kulturzentrum der Stadt Ludwigsburg, Kleiner Saal
Wilhelmstr. 9/1 am Rathausplatz
Unkostenbeitrag 5.- / 3.- €

Herzliche Einladung!

Veranstalter: Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim.

Zum Bewerben der Veranstaltungen des Aktionsbündnis im Frühjahr gibt es einen Veranstaltungsflyer, den Ihr gerne zum verteilen und auslegen bei uns bestellen könnt!
Am einfachsten geht das über unser Kontaktformular - danke!