300 Menschen gegen Atom - für die Energiewende!
11. März 2023 - Fukushima-Demo zum AKW Neckarwestheim
(Bündnis Fukushima - Neckarwestheim, 11.03.2023) (Bilder hier im Artikel / Video und Redebeiträge zum anhören hier)
An der Fukushima- und Energiewende-Demonstration in Neckarwestheim beteiligten sich heute 300 Menschen. Mit vielen Fahnen, Schildern und Transparenten. Sie senden ein deutliches Signal gegen die weitere Nutzung von Atom, Kohle, Gas und Öl und für eine rasche regenerative Energiewende, die klimafreundlich und kostengünstig die Fossilen ersetzen kann.
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Es ist noch lange nicht vorbei!
Auch nach dem 15. April den politischen Druck aufrecht erhalten!
Auch wenn die drei noch laufenden AKWs am 15.04.23 abgeschaltet werden, gilt es wachsam zu bleiben. Die FDP und CDU/CSU wollen weitere Laufzeitverlängerungen und bereits abgeschaltete AKWs wieder hochfahren. Deshalb müssen wir darauf vorbereitet sein, bei Bedarf kurzfristige Protestaktionen gegen den Weiterbetrieb durchzuführen. Und der Atomausstieg muss auch die Brennelementefabrik in Lingen und die Urananreicherungs-Anlage in Gronau einschließen! Dies werden wir nur durch weiteren politischen Druck und Protestaktionen erreichen!
Und die unsägliche EU-Taxonomie mit dem grünen Label für Atom und Gas muss gekippt werden. Es darf keine öffentlichen Gelder für neue Atomprogramme geben. Genauso wenig für neue fossile Infrastrukturen - weg von Kohle, Öl und Gas! EU-weit muss die rasche regenerative Energiewende gefordert und realisiert werden.
Kein Streckbetrieb - keine Laufzeitverlängerung!
Protestaktion vor dem GKN am Neujahrstag
Mit einer Mahnaktion vor dem Tor 1 des AKW Neckarwestheim protestierten heute ca. 20 Teilnehmende aus den Reihen der Standortinitiativen um Neckarwestheim gegen die erneute Aufhebung des Atomausstiegs. Eigentlich hätte heute auch das AKW Neckarwestheim 2 für immer abgeschaltet werden sollen. In drei Redebeiträgen wurde die aktuelle politische Lage bewertet, die Risiken und Gefährung durch Versprödung und Alter des AKWs dargestellt sowie die eigentlich jetzt dringend nötigen Schritte für die forcierte Energiewende erläutert und eingefordert.
Besonders für den Fall der Bestellung von Brennelementen und Laufzeitverlängerung nach dem Streckbetrieb ab dem 15.4. wurde weiterer Protest angekündigt!
Bereits für den 5. Februar ruft das Aktionsbündnis zur Teilnahme am nächsten Protest-Sonntagsspaziergang auf, am 11. März findet dann die große Abschalt-Demo zum GKN am Fukushima - Jahrestag statt!
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2022 – was für ein Jahr geht da zu Ende?!
Jahresrückblick des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
(17.12.2022) Vor einem Jahr startete die neue Ampel-Regierung von SPD, Grünen und der FDP mit einem Koalitionsvertrag, der das Motto hatte: „mehr Fortschritt wagen“. Energiepolitisch sollte ein neuer Kurs eingeschlagen werden, indem die Energiewende stark beschleunigt und am Atomausstieg festgehalten wird.
Seit Putins Krieg gegen die Ukraine sind viele der im Koalitionsvertrag angekündigten Vorhaben und Ziele der Regierung „zerstoben“. Es rächt sich bitter, dass die längst mögliche Energiewende seit vielen Jahren politisch ausgebremst und stattdessen die Abhängigkeit von russischem Öl und Gas noch erhöht wurde.
Und jetzt? Statt mit den klimafreundlichen und kostengünstigeren erneuerbaren Energien erst recht voll durchzustarten, wird von der Ampel-Regierung und dem grünen Wirtschaftsminister in Europa und weltweit nach neuen fossilen Lieferanten gesucht. Die fehlenden russischen Öl- und Gaslieferungen sollen in vollem Umfang mit Abnahmezusagen für mindestens 20 Jahre ersetzt werden. Dieses Vorgehen verhindert eine rasche weitere Energiewende, verhindert das Einhalten der Klimaziele.
Atomausstieg am 15.04.2023 ein Aprilscherz?
Letzter Sonntagsspaziergang des Jahres zum AKW Neckarwestheim
Mit Adventsgeschenken in Form von Fahnen und Buttons sowie mit einer Rede mit atom- und energiepolitischem Jahresblick fanden die Sonntagsspaziergänge zum GKN ihren diesjährigen Abschluss. Seit 2007 führt das Aktionsbündnis diese durch, auch im kommenden Jahr sind diese weiter nötig, da der Atomausstieg erneut verschoben wurde... Also war es nichts mit dem letzten Sonntagsspaziergang bei laufendem Betrieb, also laden wir Euch wieder ein, zum nächsten Protesspaziergang dann am Sonntag, 5.2.2023. Weitere Aktionen werden nötig sein, über diese informieren wir Euch zeitnah!
Hier im Artikel könnt ihr unseren Jahresrückblick in Form des Kundgebungsbeitrags nachhören oder downloaden.
Runterfahren! Atomkraftwerk Neckarwestheim blockiert
Atomkraftwerk Neckarwestheim blockiert -
weitere Aktionen Zivilen Ungehorsams angekündigt
(Presseinfo, runterfahren.org, 26.11.2022, 13:00 Uhr) Seit 12.30 Uhr blockieren rund 100 Menschen das Haupttor des Atomkraftwerks Neckarwestheim. Die Aktiven der Kampagne „Runterfahren“ möchten damit ein deutliches Zeichen gegen den Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke setzen. Zudem kündigen sie weitere Aktionen Zivilen Ungehorsams für den Fall an, dass Anfang des nächsten Jahres langfristige Laufzeitverlängerungen diskutiert werden sollten. Die gewaltfreie Sitzblockade dauert an, die Polizei ist vor Ort, aber hält sich bisher zurück.
Datenspeicherungen: AKW-Gegner klagt gegen Landesamt für Verfassungsschutz
Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim nicht mehr vom Verfassungsschutz beobachtet!
Alle gespeicherten Daten werden gelöscht!
Am 22.11.2022 fand eine Verhandlung zum Thema Datenauskunft beim Verwaltungsgericht Stuttgart statt. Ein Atomkraftgegner klagte gegen das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Landesamt für Verfassungsschutz.
Die mit dem Rechtsanwalt Dr. Kauß (Freiburg) geführte Klage des Atomkraftgegners auf Datenauskunft wurde vor dem Verwaltungsgericht in Stuttgart verhandelt. Das wichtigste Ergebnis war die Zusage des Landesamtes für Verfassungsschutz, dass keine weitere Beobachtung der Person und des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim durch den Verfassungsschutz mehr stattfindet. Außerdem hat der Verfassungsschutz die Löschung aller über den Atomkraftgegner gespeicherten Daten zugesagt. Damit hat der Verfassungsschutz seine bisherige Auffassung aufgegeben, dass es sich beim Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim, dessen Pressesprecher geklagt hatte, um eine "linksextremistisch beeinflusste" und damit zu beobachtende Organisation handele.
Keine AKW-Laufzeitverlängerungen!
500 Menschen bei Abschalt- und Energiewende-Demo am AKW Neckarwestheim
(Bündnis Neckarwestheimer Anti-Atom-Initiativen, 6.11.2022) An der Demonstration in Neckarwestheim beteiligten sich heute 500 Menschen. Dies ist ein deutliches politisches Signal gegen Laufzeitverlängerungen der drei Atomkraftwerke und für die rasche Energiewende - weg von Kohle, Öl und Gas. Im Mittelpunkt der Reden standen die aktuelle energiepolitische Situation, die Ablehnung von Atomwaffen und die Forderung nach der weiteren Energiewende. Vertreter*innen von Initiativen der drei Standorte Isar, Lingen und Neckarwestheim lehnten die Laufzeitverlängerungen ab.
(Foto, Video und Audio-Mitschnitte der Demo im Artikel)
Jetzt die Energiewende richtig voranbringen!
Rückblick zum Protest-Sonntagsspaziergang am 9.10.22
Nach dem Verkünden der Laufzeitverlängerungen drückten beim Sonntagsspaziergang am 9. Oktober etwa 40 AKW-Gegner*innen ihren Protest vor dem AKW Neckarwestheim öffentlich aus. In einem ausführlichen Kundgebungsbeitrag wurde über den aktuellen Stand aus dem „Eckpunktepapier Laufzeitverlängerungen“ informiert, sowie zu den Planungen, doch langfristig weiter auf Fossile zu setzen. Dabei ist die Energiewende bei Strom, Wärme und Verkehr längst möglich - Sonne und Wind stehen allen kostenlos und umweltfreundlich zur Verfügung. Jetzt gilt es, die Erneuerbaren zu forcieren - und damit auch die passenden politischen Rahmenbedingungen einzufordern!
Im Artikel könnt Ihr wie gehabt den Redebeitrag der Kundgebung nachhören.
Für den 6.11. rufen wir zur Abschalt-Demo in Neckarwestheim auf; der nächste Sonntagsspaziergang findet dann wieder am 4. Dezember statt - schon jetzt hierzu herzliche Einladung!
Hitzewellen - Dürren und Klimaschutz: Sofortprogramm zur Energiewende!
Sofortprogramm zur Energiewende jetzt statt Fossile & Atom!
(17.07.2022) In Europa und auch in Deutschland hat die Klimaerwärmung immer deutlichere Auswirkungen. Es gibt Hitzerekorde mit über 40 Grad, Wald und Landwirtschaft leiden unter Wassermangel, auch die Versorgung mit Trinkwasser wird in den nächsten Jahren ein größeres Thema werden. Vor einem Jahr gab es infolge des Starkregens in Rheinland-Pfalz und in NRW eine Flutkatastrophe an der Ahr mit mindestens 189 Toten. Lokale Unwetter richten immer mehr Schäden an. Wir erleben jetzt auch die Folgen der Klimaveränderungen, wie sie andere Regionen seit Jahrzehnten bereits haben. In Afrika sind schon lange große Gebiete wie beispielsweise die Sahel-Zone davon drastisch betroffen. Seit langem fällt dort viel weniger Regen, ist keine Landwirtschaft und keine Tierhaltung mehr möglich. Sind bereits Millionen Menschen verhungert, laut UNHCR bis zu 20 Millionen von einer Unterernährung betroffen und vom Hungertod bedroht.
Seit Jahren wurden die Klimaziele nicht erreicht. Um die Folgen zu begrenzen, ist jetzt ein sofortiges Handeln weg von den Fossilen notwendig. Die jetzt beschlossenen Gesetze zur Energiewende reichen nicht aus, ihre Umsetzung ist zu zögerlich. Im ersten Halbjahr 2022 wurden bundesweit nur 238 neue Windräder gebaut. Gleichzeitig wurde durch das Auslaufen der EEG-Förderung nach 20 Jahren der Abbau von Windrädern fortgesetzt. Bereits über 6600 Windräder sind laut dem Bundesverband Windenergie aus der Förderung gefallen und können nur unter erschwerten Bedingungen weiterlaufen, viele werden abgebaut. Gleichzeitig wurde Repowering, also der Ersatz durch neue leistungsfähigere Anlagen erschwert.