Vorabinfo: Atommüllzug mit den 4 CASTOREN Dienstag oder Mittwoch?!
abc Info-Mail CASTOR-Philippsburg
Heute Abend (17. November) eine kurze Info als Vorabmeldung zum anstehenden CASTOR-Transport. Nach den uns aktuell vorliegenden Informationen erwarten wir, dass der CASTOR-Zug bereits morgen, spätestens am Dienstag, 19.11. oder am Mittwoch, 20.11. in Frankreich los fährt! Die Zugfahrt bis zur Grenze dauert ca. 15 – 19 Stunden. Offen ist die Frage der Strecke: kommt er über Kehl, Lauterbourg/Wörth oder Forbach/Saarbrücken?
Stellt Euch bitte auf diese Zeitschiene ein.
Protest gegen diese sinnlose Atommüllverschiebung
Wir haben eine Dauermahnwache am Bahnhof in Philippsburg angemeldet. Mit der Abfahrt des Zuges informieren wir Euch über den genauen Start der angemeldeten Dauermahnwache - wie sie dann besetzt ist: Mahnwache Philippsburg Güterhallenstraße, neben Bahnhofsgebäude.
Zieht Euch warm an und nehmt alles mit was ihr benötigt, um beim Protest auch länger dabei sein zu können.
Unter https://x.com/nocastorphb erreicht Ihr die Südwest-Inis. Hier aktuelle twitter-Infos zum Transport!
Protest gegen den anstehenden CASTOR-Transport
Atommüll-Alarm - Aktion am 9.11. in Karlsruhe und Philippsburg
Im Vorfeld des angekündigten Castor-Transports mit hochradioaktivem Atommüll aus der französischen WAA La Hague nach Philippsburg fanden am 9.11.24 Protestkundgebungen am HBF Karlsruhe und in Philippsburg in der Ortsmitte statt. An beiden Orten fanden Kundgebungen statt - dazwischen die gemeinsame "Protest-Zugfahrt" und eine Demo durch Philippsburg. Redebeiträge bei den Kundgebungen hielten Anete Wellhöfer, Harry Block und Herbert Würth. Etwa 60-70 Atomkraftgegner*innen beteiligten sich an dieser Aktion. Fotos und Manusskripte der Reden findet Ihr auf der Internetseite der Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen unter www.antiatom.net.
Mit dem Castor-Transport wird ab Montag, die 18. November gerechnet - haltet Euch bereit!
"Schöne Aussicht" ohne Dampfwolke
Sonntagsspaziergang am AKW Neckarwestheim am 13.10.24
Beim Herbst-Sonntagspaziergang bzw. Sonntags-Protestaktion des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim fanden sich trotz der Abschaltung der AKWs wieder Atomkraftgegner*innen auf dem Platz oberhalb des GKN ein. Dies um sich auszutauschen und um aktuelle Informationen und Themen in Bezug auf die Atomkraft und die Energiewende zu erfahren. Mit der Rede bei dieser Aktion könnt Ihr hier im Artikel die detailreichen Infos nachhören!
Wann der nächste Sonntagsspaziergang in Neckarwestheim stattfindet, steht noch nicht fest - sicher aber war es nicht der letzte!
Terminankündigungen hierzu folgen aber rechtzeitig!
Energiewende-Alarm?
Aktueller Stand und weitere Planungen zur Energiewende in Deutschland
Energiewende Alarm?
Newsletter des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
25. Juli 2024
Liebe Atomkraftgegner*innen, liebe Energiewender*innen,
die energiepolitische Diskussion in diesem Jahr - gerade auch im Vorfeld der Europa- und Kommunalwahlen - war aus unserer Sicht eine Fahrt mit der Geisterbahn. Der Klimaschutz und die rasche Umsetzung der weiteren Energiewende zum Erreichen der Klimaziele bis 2030 waren überhaupt kein Thema mehr. Trotz der Überschwemmungen, den Hitzerekorden und Wetterkapriolen in Deutschland und ganz Europa.
Die Ampel-Regierung hat mit dem neuen Klimagesetz eine Rolle rückwärts hingelegt, die CDU/CSU will zusammen mit der FDP das Verbrenner-Verbot 2035 kippen und hat Atom-Fantasien.
Und mit den Themen Flüssiggas und Wasserstoff werden real wieder die fossilen Energien in den Mittelpunkt gestellt und mit Milliarden gefördert. Es sollen sogar noch neue große zentrale Strukturen entstehen, betrieben von den fossilen Konzernen. Dies soll mit jahrzehntelangen Lieferverträgen von Gas und Öl geschehen, gefördert und unterstützt von der Bundesregierung.
Seit Jahren bundesweites Schlusslicht bei Windenergie
Energiewende in Baden-Württemberg:
Seit Jahren bundesweites Schlusslicht bei Windenergie!
Obwohl es seit über einem Jahrzehnt grün geführte Landesregierungen in Baden-Württemberg gibt, bleibt es im Vergleich mit den Flächenländern das bundesweite Schlusslicht bei der Windenergie. Mit bis jetzt nur 2 neuen Windrädern in diesem Jahr wird der Negativtrend noch getoppt. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart dass bis 2026 insgesamt 1000 neue Windräder gebaut werden sollen. Dieses Ziel wurde rasch gekippt, stattdessen sollen es 100 jährlich sein. Bis jetzt sind es seit der letzten Landtagswahl 2021 gerade mal 51 neue Windräder in Summe. Praktisch bedeutet das ein totales Versagen, die Energiewende rasch voranzubringen, wo doch Wind und Photovoltaik die Schlüsselenergien darstellen!
15. April - Jahrestag des unvollendeten Atomausstiegs
Erster Jahrestag des „Atomausstiegs“ in Deutschland
Der 15. April 2024 ist der erste Jahrestag des „Atomausstiegs“ in Deutschland. Vor einem Jahr wurden die letzten drei Atomkraftwerke, auch Neckarwestheim 2 abgeschaltet.
Dies war und ist ein großer Erfolg der Anti-AKW-Bewegung, denn das Abschalten wurde durch den jahrzehntelangen Widerstand gegen den Betrieb der AKWs und der Produktion von weiterem hochradioaktivem Atommüll erreicht.
Doch das Thema Atom und weitere Energiewende sind noch lange nicht vorbei!
Die Auswirkungen der neuen EU-Taxonomie ab 2023
Atom und Gas werden als „nachhaltige Energien“ eingestuft!
Investitionen in Atom & Fossile als „klimafreundlich“ gefördert!
(Flugblatt-download als *.pdf) Im Juli 2022 hat das EU-Parlament die neue Taxonomie ab 2023 beschlossen. Diese stellt faktisch einen großen Rückschritt beim Erreichen der Umwelt- und Klimaziele dar. Bereits jetzt hinken viele Länder – darunter die gesamte EU - hinter den gesteckten Zielen zum Klimaschutz hinterher. Die rasche, weitere Energiewende in der EU wird mit der Förderung von Investitionen in Atom- und Gaskraftwerke als „green deal“ drastisch ausgebremst werden.
Wie kam es zu dieser fatale Entwicklung in der Energiepolitik?
Weiterlesen: Die Auswirkungen der neuen EU-Taxonomie ab 2023
13. Jahrestag des Super-GAU in Fukushima
Kundgebung am AKW Neckarwestheimma 10.03.2024
Am 11. März 2024 ist der 13. Jahrestag des Super-GAU in den drei Atomkraftwerken in Japan/Fukushima. Obwohl die Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet sind, ist der Protest und Widerstand weiterhin wichtig. Nahezu 100 Atomkraftgegner*innen kamen dem Aufruf zur Kundgebung nach.
Im Artikel findet Ihr (eingebettet) den Videomitschnitt, einige Fotos und links zu Presseartikeln.
Keine Erweiterung der Brennelemente-Fabrik Lingen!
Sammeleinwendungen gegen den Ausbau der Brennelemente-Fabrik Lingen
Das öffentliche Beteiligungsverfahren zur Erweiterung der Brennelementfabrik Lingen in Kooperation mit der russischen Atombehörde Rosatom hat begonnen! Die Antragsunterlagen der Betreiberfirma ANF/Framatome können bis zum 3. März 2024 hier eingesehen werden: https://umwelt.niedersachsen.de/brennelementfertigungsanlage_lingen
Bemerkenswert: Informationen über die dem ANF-Antrag zugrundeliegenden, hochbrisanten und öffentlich bereits vielfach kritisierten Verflechtungen mit der russischen Atombehörde Rosatom fehlen in den Unterlagen komplett. Der Elefant im Raum soll offenbar unsichtbar bleiben!
Wer Bedenken gegen die französisch-russischen Atompläne hat kann diese bis zum Ende der Frist in Form einer Einwendung äußern. Das kann man als Einzelperson für sich tun, aber es gibt auch die Möglichkeit, sich an Sammeleinwendungen zu beteiligen. Eine vom Bündnis AgiEL und SofA Münster ausformulierte Sammeleinwendung findet Ihr hier (klicken).
Ladet sie Euch gern herunter, unterschreibt, leitet sie an Freunde und Bekannte weiter, druckt sie aus, verteilt sie und schickt sie uns bis zum 26.2.2024 zurück an die auf der Einwendung angegebenen Adresse. Am 1. März werden Atomkraftgegner*innen die Einwendungen dann persönlich zum niedersächsischen Umweltministerium nach Hannover bringen.
Die ganz andere Energiewende
Über die notwendige Befreiung von den Fesseln atomar-fossiler Energie ohne erneute globale Ausbeutung
(Dieser Artikel von Herbert Würth wurde zuerst in der Zeitschrift anti-atom-aktuell, Heft 304 "was zu tun bleibt", veröffentlicht)
Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl entstanden neue Initiativen mit dem Ziel, Strom auf eine andere Art als bislang zu erzeugen: in einer dezentralen Struktur und mit Hilfe von erneuerbarer Energie. Wind und Sonne sollten Fossile und Atom überflüssig machen. Als Reaktion auf die Havarie verschaffte sich eine Idee Platz im allgemeinen Bewusstsein: "wir können auch anders". Inzwischen sind wir an einem anderen Punkt angelangt. Die Folgen des Klimawandels zwingen zu der Erkenntnis: "wir müssen ganz anders." Ohne eine rasche Befreiung von den Zwängen der atomar-fossilen Wirtschaftsweise wird das Leben für Menschen auf der Erde extrem schwer.