Pressestimmen zur Demo

b_215_215_16777215_0_0_images_stories_akt15_150308-demo-fukushima-neckarwestheim_presse-artikel_stimme-ausschnitt.jpgHier im Artikel findet Ihr auszühge zur Berichterstattung über die Demo in der Presse.

 

 

 

 

 

 

SWR, 08.03.2015

Demo vier Jahre nach Fukushima
Gegen Atomkraft, für den schnellen Ausstieg

Die Atomkatastrophe von Fukushima jährt sich am 11. März zum vierten Mal. Das haben Kernkraftgegner zum Anlass genommen, am Sonntag vor dem AKW Neckarwestheim zu demonstrieren.

Laut Polizei kamen insgesamt bis zu 2.000 Menschen zum Demonstrationszug unter dem Motto "Fukushima - Keine Entwarnung" und zur Kundgebung vor dem Atomkraftwerk Neckarwestheim. Die Veranstalter vom Trägerkreis "Endlich Abschalten" sprachen von mehr als 3.000 Teilnehmern. Dem Trägerkreis gehören der Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Naturschutzbund (Nabu) Baden-Württemberg an.

Bei ihrem Protestmarsch, der in Kirchheim am Neckar (Kreis Ludwigsburg) startete, trugen die Demonstranten Banner mit der Aufschrift "Atomkraft? Nein Danke". Sie fordern nach Angaben der Veranstalter unter anderem, dass Deutschland sofort aus der Atomenergie aussteigt. Kritik übten Redner auch an den Vorbereitungen für den Rückbau von Block I in Neckarwestheim. Daran werde die Öffentlichkeit kaum beteiligt, die Informationen seien mangelhaft. Gottfried May-Stürmer vom Bund für Umwelt und Naturschutz in Heilbronn sagte: "In Neckarwestheim haben wir das Problem mit dem Rückbau von Blick I - da ist nur einmal eine Öffentlichkeitsbeteiligung vorgesehen. Da sind wir nicht zufrieden damit."
Tausende starben durch Flutwelle

Die Organisatoren kritisieren auch den Wiedereinstieg der japanischen Regierung in die Atomenergie-Erzeugung. Etwa 19.000 Menschen kamen am 11. März 2011 in Japan ums Leben oder verschwanden spurlos, als ein Erdbeben gefolgt von einer gewaltigen Flutwelle das Land erschütterten. Doch damit nicht genug: Durch die Naturkatastrophe fiel die Reaktorkühlung im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi aus - der Super-GAU war nicht mehr aufzuhalten. Fukushima steht seitdem für den schwersten Atomunfall seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.

Nach Fukushima beschloss die deutsche Bundesregierung, bis 2022 aus der Atomenergie auszusteigen. Dagegen klagen derzeit die Energiekonzerne E.ON, RWE und Vattenfall vor dem Bundesverfassungsgericht. Aktuell sind in Deutschland noch neun Atomkraftwerke in Betrieb. Zwei aktive Reaktoren stehen in Baden-Württemberg: Philippsburg II und Neckarwestheim II.

Anlässlich des Jahrestags der Fukushima-Katastrophe demonstrierten bereits am Samstag rund 500 französische und deutsche Atomkraftgegner in Straßburg gegen das vergangene Woche wegen eines Störfalls abgeschaltete Atomkraftwerk Fessenheim. In dem grenznahen Meiler kommt es immer wieder zu technischen Problemen. Die französische Regierung hatte ursprünglich geplant, das Kraftwerk bis 2016 abzuschalten, den Termin aber vor einigen Monaten wieder in Frage gestellt.

 

Heilbronner Stimme, 09.03.201

Tausende Atomkraftgegner demonstrieren in Neckarwestheim

Neckarwestheim/Kirchheim Mehrere Tausend Menschen haben am Sonntag in Neckarwestheim anlässlich des vierten Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima gegen Atomkraft und für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie demonstriert.

Veranstalter der Demonstration waren mehrere Bürgerinitiativen und Umweltschutzverbände. Der Demonstration unter dem Motto „Fukushima – Keine Entwarnung" schlossen sich mehr als 1000 Menschen an, wie die Polizei mitteilte. Die Veranstalter vom Trägerkreis „Endlich Abschalten" sprachen von mehr als 3000 Teilnehmern.

Atomausstieg soll nicht in Vergessenheit geraten

Bei strahlendem Sonnenschein zogen die Demonstranten vom Kirchheimer Bahnhof zum Atomkraftwerk Neckarwestheim. Die Menschen trugen gelbe Fahnen mit „Atomkraft, nein danke"-Logo sowie Plakate mit der Aufschrift „Deutschland braucht den Wechsel" oder „Atomausstieg jetzt!". Auch Vertreter der Grünen, der ÖDP, von Greenpeace und von anderen Organisationen beteiligten sich an der Aktion.

„Ich bin aus Vaihingen an der Enz, bei einem Atomunglück in Neckarwestheim wären wir unmittelbar betroffen", erklärte Christoph Hansen. „Deshalb demonstriere ich hier dafür, das Werk so schnell wie möglich abzuschalten." Extra aus Darmstadt angereist war eine andere Demonstrantin. „Ich habe das Gefühl, dass der Atomausstieg in Vergessenheit gerät", sagte die Frau. Den Leuten werde gesagt, die Energiewende sei zu teuer. „Wir müssen demonstrieren und zeigen, dass das nicht stimmt."

Kritik an Vorbereitungen für Rückbau von Block I

Auf einer Kundgebung auf dem Gelände des Kraftwerks Neckarwestheim sprachen sich verschiedene Redner für die Stilllegung der noch laufenden Reaktoren und für die sichere Entsorgung des radioaktiven Atommülls aus. „Jedes AKW birgt die Gefahr, dass eine Katastrophe wie in Fukushima passieren könnte", sagte Franz Wagner von der AG Atomerbe Neckarwestheim. In den vergangenen drei Jahren sei kein einziges Atomkraftwerk in Deutschland abgeschaltet worden. „Das ist kein Atomausstieg, das ist Pro-Atompolitik."

Kritik übten die Redner auch an den Vorbereitungen für den Rückbau des stillgelegten Block I in Neckarwestheim. Daran werde die Öffentlichkeit kaum beteiligt, die Informationen seien mangelhaft. „Wir befürworten den Abriss, aber er muss richtig und verantwortungsvoll mit optimalem Schutz für die Menschen ausgeführt werden", sagte Wagner.

Veranstalter: Mehr Demonstranten als erwartet

Veranstalter Franz Pöter vom Bund Baden-Württemberg war hocherfreut über die rege Teilnahme an der Demonstration. „Es sind mehr Leute gekommen, als wir erwartet haben", sagte er.

Die Berichterstattung über die Energiewende sei in den vergangenen Jahren weniger geworden. „Vielen Leuten ist gar nicht klar, dass immer noch viele AKWs am Netz sind." Umso wichtiger sei es, für ihre Abschaltung zu demonstrieren. „Atomenergie ist immer noch ein wichtiges Anliegen, auch wenn es bereits einen Atomausstiegsbeschluss gibt." abi

 

Südwestpresse, 09.03.2015

Neckarwestheim
3000 gegen Atomkraft

Atomkraftwerke abschalten, das forderten am Sonntag rund 3000 Teilnehmer bei einem Demonstrationszug von Kirchheim nach Neckarwestheim.

Atomkraftwerke abschalten, das forderten am Sonntag rund 3000 Teilnehmer bei einem Demonstrationszug von Kirchheim nach Neckarwestheim. Unter dem Motto "Fukushima - keine Entwarnung" fand zum vierten Jahrestag der Atomkatastrophe in Japan eine Gedenk- und Solidaritäts-Demo zum AKW Neckarwestheim statt. Dazu aufgerufen hatte das Aktionsbündnis Castor-Widerstand Neckarwestheim. Unter den drei Rednern der Abschlusskundgebung war die Japanerin Masami Kato, die aus dem Distrikt Fukushima berichtete. Demnach seien nach der Katastrophe am 11. März 2011 etwa 160 000 Menschen evakuiert worden, 120 000 seien noch immer nicht zurück. In den verstrahlten Gebieten lebten noch Zehntausende. Die Folgen der Radioaktivität seien für die Menschen stark spürbar.

 

Bietigheimer Zeitung, / dpa 08.03.205

Kirchheim/Neckarwestheim
Zahlreiche Demonstranten ziehen vor AKW Neckarwestheim

Kernkraftgegner sind kurz vor dem vierten Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima auf die Straße gegangen. Einem Demonstrationszug zu einer Kundgebung vor dem Atomkraftwerk Neckarwestheim unter dem Motto "Fukushima - Keine Entwarnung" schlossen sich am Sonntag rund 1000 Menschen an, wie die Polizei mitteilte. Die Veranstalter vom Trägerkreis "Endlich Abschalten" sprachen von mehr als 3000 Teilnehmern. Dem Verein gehören der BUND Landesverband und der Nabu Baden-Württemberg an.

Bei dem Protestmarsch von Kirchheim am Neckar (Kreis Ludwigsburg) aus trugen die Demonstranten Banner mit der Aufschrift "Atomkraft? Nein Danke". Sie fordern nach Angaben der Veranstalter unter anderem den sofortigen Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie.

Ein Erdbeben und eine Flutwelle hatten am 11. März 2011 im AKW im japanischen Fukushima eine Kernschmelze ausgelöst. Nach dem GAU hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum vorzeitigen Atomausstieg entschieden. Japan setzt trotz des Atomunfalls auf einen Energiemix.

 

Ludwigsburger Kreiszeitung, 09.03.2015

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Stuttgarter Zeitung, 09.03.2015

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