Zug mit Uranerzkonzentrat heute gestartet
Mahnwache & Protestaktion am Mi., 16.09., ab 10:00h Bhf. Perl

b_215_215_16777215_0_0_images_stories_akt15_150912-perl_150912-perl_004.jpgHeute, am morgen um 7:41 Uhr hat der Atomfrachter "Mikahil Dudin" am Hamburger Südwest-Terminal bei C.Steinweg angelegt. 14 Container mit Uranerzkonzentrat wurden verladen, der Zug ist um 18:50 losgefahren. Nun gilt es, an vielen Orten Flagge gegen den weiteren Uranabbau und den Betrieb der Atomanlagen zu zeigen!
Im Rahmen der Kampagne rufen die Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen dazu auf, am Mittwoch ab 10 Uhr zur Anti-Atom-Mahnwache an den Bahnhof nach Perl zu kommen. Wir fordern den Stopp der „Uran-Geheimtransporte"!

Im Artikel ein Bericht vom Anti-Atom-Netz Trier sowie einige Bilder zur deutsch-französischen Aktion am vergangenen Samstag.

 


Protestaktion gegen Atomtransporte

Auftakt der Aktionstage gegen Uramtransporte von Hamburg über Trier und Perl bis Südfrankreich

Französischen, deutsche und luxemburgische AtomkraftgegnerInnen machten mit ihrer Protestaktion am Wochenende auf die ständigen Transporte von radioaktiven Materialien durch Deutschland und Frankreich aufmerksam. Die Kundgebung mit 35 Aktivisten in Perl fand zeitgleich mit weiteren Kundgebungen an der gesamten Strecke statt und war der Auftakt der europaweiten Aktionstage gegen Urantransporte.

 „Uranabbau und Urananreicherung müssen endlich weltweit gestoppt werden, damit keine gefährlichen Atomtransporte auch mitten durch dichtbesiedeltes mehr stattfinden.“ so das Antitomnetz Trier, das von den ”Südwestdeutschen Antiatominitiativen“ Aktion 3. Welt Saar, sowie französischen Aktivisten von „Sortir du nucléaire Moselle“ und „Maison de la résistance de Bure“ unterstützt wurde. ”Bure soll als Endlager für das unlösbare Atommüllproblem herhalten, damit täglich weiter hochradioaktiver Müll für Jahrtausende weiterproduziert werden kann“ so die Kritik.Wenn das Atommüllenmdlager Bure in Lothringen in Betrieb geht, wird es massenhafte weitere Atomtransporte durch die Region geben.

Die Urantransporte, die mitten durch Trier und über Perl-Apach Richtung Pierrelatte/Frankreich rollen, verweisen auf den Beginn der Atomspirale: den Uranabbau mit seinen verheerenden Auswirkungen für den Lebensraum vor allem indigener Bevölkerung beispielsweise in Afrika und Australien. Beim Uranabbau und dem Transport bis zur Anreicherung und der Brennelemente-herstellung wird rund dreimal soviel CO-2 freigesetzt wie bei erneuerbaren Energien – ein vernachlässigtes Argument gegen die Hochrisikotechnologie Atomenergie.

”Urantransporte zu verharmlosen und zu vertuschen dient der Mär vom sauberen Atomstrom – die Transporte sind die Lebensader der Atomkraftwerke und dienen dem Weiterbetrieb beispielsweise von Cattenom!“ – so Markus Pflüger vom Antiatomnetz Trier, das die Aktionstage unterstützt.

gallery1 gallery1
gallery1 gallery1
gallery1 gallery1

 

Mehr:
- Video TV-Nachrichten Saarländischer Rundfunk
- Ankündigung Aufruf zu Aktionstagen gegen Urantransporte