Sonntagsspaziergang 01. November, 14:00 Uhr, "Schöne Aussicht"
In Japan gingen jetzt zum ersten mal seit der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 wieder zwei von 54 abgeschalteten Atomkraftwerke ans Netz. Der Widerstand der Bevölkerung in den lokalen Regierungsbezirken hatte die Inbetriebnahme so lange verzögert und weitere geplante Inbetriebnahmen von AKWs in Japan bis heute erfolgreich verhindert. Denn die japanische Regierung ist Teil des japanischen "Atomdorfes" von Energiekonzernen, Medien und Politik, wo mit persönlichen Vorteilen und Schmiergeldzahlungen seit Jahrzehnten eine korrupte Struktur regiert. Und genau diese Regierung hebt jetzt in verstrahlten Gebieten um Fukushima bisherige Sperrzonen auf und droht den Menschen, die berechtigt nicht wieder zurückgehen wollen, mit dem Entzug der staatlichen Unterstützung. Wir informieren auf dem Sonntagsspaziergang über die aktuelle Situation der Menschen in Japan. Über die ansteigenden gesundheitlichen Probleme und Erkrankungen durch die nach wie vor überall vorhandene und sich weiter ausbreitende radioaktive Gefährdung.
Weltweit, auch in Europa, läuft ein Programm zur sogenannten Modernisierung von Atomwaffen. Die USA haben in Deutschland in Büchel ihre Atomraketen stationiert. In der Öffentlichkeit ist darüber wenig bekannt und Atomwaffen kein Thema mehr. Wir informieren auf dem Sonntagsspaziergang über die Planungen zu den neuen atomaren Waffensysteme und welche reale Bedrohung sie als Tötungsmaschinen darstellen, welche Langzeitfolgen an radioaktiver Verseuchung und an Klimaveränderungen durch Atomwaffen ausgelöst werden können.
Der Betrieb von Atomkraftwerken und Atomwaffen sind zwei Seiten der selben atomaren Medaille. Deshalb fordern wir:
- Atomausstieg sofort!
- Abschaffung aller Atomwaffen!
Herzliche Einladung!
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Info Sonntagsspaziergänge:
Die Sonntagsspaziergänge dienen der Vernetzung und dem Informationsaustausch von AtomkraftgegnerInnen und bringen unseren Protest gegen den Weiterbetrieb der AKWs direkt an der Atomanlage zum Ausdruck.
Fester Bestandteil ist auch immer ein Infostand mit aktuellen Flugblättern und Materialien.
Herzliche Einladung!
Wegbeschreibung:
Anreise zum AKW Neckawestheim: Am besten über Kirchheim am Neckar.
Zugverbindungen nach dort von Stuttgart und von Heilbronn aus, vom Bahnhof Kirchheim/N. sind es etwa 2 km Fußweg zum Tor 1 der AKWs: vom Bahnhof aus über die Neckarbrücke, dann zwischen den Weinbergen über den Hügel zum AKW.