Energiewende Ba-Wü.: Sofortprogramm Windenergie!

b_215_215_16777215_0_0_images_stories_akt11_windenergie.jpgDie Energiekonzerne und ihnen hörige Politiker behaupten, dass die Atomkraftwerke zur Stromversorgung notwendig wären. Diese Behauptung dient nur den Gewinninteressen der Atomkraftwerksbetreiber EnBW, RWE, EON und Vattenfall. Damit soll der unverantwortliche Betrieb der AKWs begründet werden. Zum Thema Stromlücke hat das Ökoinstitut 2008 folgende Bestandsaufnahme zusammengestellt:


  • In der Bundesrepublik sind insgesamt für eine Höchstlast 132,7 Gigawatt Leistung installiert. Zieht man nicht immer zur Verfügung stehende  Kapazitäten ab, kommt man auf 90,5 Gigawatt
  • Als maximalen Stromverbrauch gab es in 2008 eine Last von 76,8 Gigawatt

Das heißt, von einer Stromlücke kann überhaupt keine Rede sein. Seit 2008 haben die Erneuerbaren weiter zugelegt, es werden seit 2008 noch jährlich weitere 6500 Gigawatt regenerativer Strom produziert. Deshalb gibt es weder beim jetzigen Abschalten der 8 Atomkraftwerke, noch beim Stilllegen aller 17 Atomkraftwerke in Deutschland ein Versorgungsproblem mit Strom. Seit Jahren schon ist ein hoher Strom-Exportüberschuss die Realität. Es muss auch beim sofortigen Atomausstieg kein Strom aus dem Ausland importiert werden. Die vorhandene Leistung reicht auch aus, die Verbrauchsspitzen abzudecken. Durch die Erneuerbaren auf dezentraler, lokaler Ebene mit Windrädern in Bürgerhand, mit Stadtwerken, die auch wieder die Stromversorgung in eigener Regie machen, geht den vier Energie-Monopolisten ihr bisheriger Einfluss verloren. Nur so kann die Energiewende weiter durchgesetzt werden.

  • Tabelle "Entwicklung der regenerativen Stromerzeugung" (zum Vergrößern anklicken)

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Energiewende Baden-Württemberg:
Sofortprogramm Windenergie

Das Land der Tüftler und Macher hat viele Fotovoltaikanlagen auf den Dächern und ist hier bundesweit mit an der Spitze. Dies konnten die bisherigen schwarz/gelben Landesregierungen auch nicht verhindern. Bei der Windenergie ist es das Gegenteil: Hier ist Baden-Württemberg das bundesweite Schlusslicht und hat die Rote Laterne. Nur 0,9% des verbrauchten Stromes kommen von der Windenergie. In anderen Bundesländern wurden 2010 neue Rekordmarken bei der Stromerzeugung mit Windenergie gesetzt: Sachsen-Anhalt mit 52,5%, in Mecklenburg-Vorpommern mit 45,4%, in Schleswig-Holstein mit 44,1%, in Brandenburg mit 42,8%, im Industrieland Niedersachsen mit 25,2%. Selbst das Nachbarland Rheinland-Pfalz hat einen Windenergieanteil von 8,6%.

In Baden-Württemberg (und Bayern) kann sofort ohne Bau von weiteren Stromtrassen die Energiewende durchgeführt werden. Das höchste Potential hat die Fotovoltaik, die Biomasse und vor allen Dingen die Windenergie.

Wir fordern von der rot/grünen Landesregierung ein
Sofortprogramm mit 1000 neuen Windrädern.  
Energiewende jetzt – Atomausstieg sofort!