"Neckarwestheim - Eine Atom-Gemeinde steigt langsam aus"

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Mitschnitt der Sendung (Phoenix, 15.08.).


 
 








PHOENIX berichtet über die Geschichte des Atomkraftwerks und dessen Auswirkungen auf die Gemeinde Neckarwestheim. Sie profitierte neben dem Eigentümer EnBW am stärksten von dem Kraftwerk. Ihre Situation wandelte sich nach dem Beschluss des Ausstiegs aus der Atomenergie maßgeblich.

Im Gespräch mit PHOENIX Reporter Jan-Christoph Nüse äußert Thomas Ullrich, Technischer Angestellter im Kraftwerk und Fraktionsvorsitzender der CDU im Gemeinderat, Kritik an der Entscheidung seiner Partei. Doch öffentlich sprechen darüber will er nicht. PHOENIX spricht auch mit dem grünen Landesminister für Umwelt und Energie, Franz Untersteller, der nun zeigen muss, dass der Ausstieg auch praktisch möglich ist.

Jan-Christoph Nüse interviewt den baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen)

Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) im Interview mit Jan-Christoph Nüse (Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg)

PHOENIX redet mit Winzern, die stolz ihren Schwarzriesling vorführen und das Kraftwerk als guten Nachbarn akzeptierten. Bis am Ort auch ein Zwischenlager gebaut wurde, und sich viele Neckarwestheimer erstmals den Planungen des Kraftwerkbetreibers widersetzten. Der Enkel des Winzers sitzt inzwischen im Vorstand einer neuen Bürger-Energie-Genossenschaft.

Zu Wort kommt auch der ehemalige Betriebsleiter des Kraftwerks, der heute Mitglied der Reaktor-Sicherheitskommission ist. Er kritisiert, dass EnBW die Anlage weiter betreiben wollte, ohne zusätzlich in die Sicherheit zu investieren.