Demonstration in Stuttgart:
Windenergie - Rote Laterne für die Landesregierung

(24.07.2010) An der heutigen Kundgebung vor dem Umweltministerium am Kernerplatz in Stuttgart nahmen zu Beginn zuerst 1000 Personen teil, auf er anschließenden Demonstration in die Lautenschlager Straße mit Zwischenkundgebung vor der EnBW am Hauptbahnhof waren es sogar über 2000 Atomkraftgegner/innen. Kritisiert wurde von allen Redner/innen die Atompolitik der Landesregierung. Der Weiterbetrieb der Atomkraftwerke verhindert eine rasche Energiewende, die sofort möglich wäre. Baden-Württemberg hat bundesweit den höchsten Atomstromanteil, ist jedoch gleichzeitig mit nur 0,8% Windenergie das bundesweite Schlusslicht. Dafür wurde der Landesregierung von den Demonstranten eine Rote Laterne überreicht.



Die vier Trägerorganisationen – Energiewende Heilbronn, Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim, Verein zur Förderung Kommunaler Stadtwerke e.V. in Stuttgart und der Bund der Bürgerinitiativen mittlerer Neckar – sind der Meinung, dass mit dem heutigen Aktionstag in Stuttgart ein deutliches Zeichen in der Landeshauptstadt für den sofortigen Atomausstieg und eine rasche Energiewende gesetzt wurde. Die 2000 Teilnehmer/innen an der Demonstration brachten auf ihrem Marsch in die Stuttgarter Innenstadt eindrucksvoll die Forderung nach einer anderen Energiepolitik in Baden-Württemberg zum Ausdruck. Die heutige Aktion war die größte Anti-Atom-Demonstration in Stuttgart seit vielen Jahren.

In den nächsten Monaten sind bereits weitere Aktivitäten und Aktionen geplant. So zum Beispiel  eine Umzingelung des Landtages zu Beginn der Sitzungsperiode, weitere Sonntagsspaziergänge in Neckarwestheim, Aktionen im Vorfeld des für den Herbst geplanten CASTOR-Transportes und Proteste beim Abtransport der hochgiftigen CASTOREN aus dem Kernforschungszentrum in Karlsruhe nach Lubmin/Greifswald.