Demo: 1 Jahr Fukushima - Aus und Schluss für Neckarwestheim 2!

b_215_215_16777215_0_0_images_stories_akt12_0311fukushima_gkn2_2011c.jpgAm 11.3.2012 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima. Weltweit werden sich Menschen an die Meldungen aus dem Jahr 2011 erinnern. Und weltweit werden Menschen gegen die Atomkraft demonstrieren. In Frankreich ist beispielsweise eine 300 Kilometer lange Menschenkette geplant. In Deutschland finden die Aktionen an mehreren Atomanlagen statt. In Baden-Württemberg wird der Schwerpunkt in Neckarwestheim sein.

Warum Neckarwestheim? Nach üblen Tricksereien mit der Restlaufzeit musste auch Neckarwestheim 1 im Jahr 2011 als eines der ältesten Atomkraftwerke Deutschlands auf Grund der Proteste abgeschaltet werden. Der deutlich größere Block 2 ist jedoch weiterhin in Betrieb. Und soll es noch lange bleiben, da es das letzte Atomkraftwerk ist, das in Deutschland in Betrieb ging.

Sonntag, 11.03.2012, 13:00 Uhr, Bhf. Kirchheim/N.


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Aufruf:

1 Jahr Fukushima - Aus und Schluss für Neckarwestheim 2!


Am 11.3.2011 löste ein Erdbeben und der nachfolgende Tsunami in Japan eine nicht fassbare atomare Katstrophe aus: In Fukushima schmolzen in drei Reaktoren die Brennelemente - der nächste Super-GAU nach Tschernobyl war eingetreten.

In Deutschland werden 8 Atomkraftwerke abgeschaltet, 9 erhalten eine Laufzeitgarantie. Dieser "Atomkonsens" ist für uns nur eine Etappe. Denn erst 2015, 2017 und 2019 soll jeweils nur ein AKW stillgelegt werden. Erst in 10 Jahren, Ende 2021 und 2022, sollen die letzten sechs Atomkraftwerke stillgelegt werden – Neckarwestheim 2 als einer der letzten Reaktoren.

Unterdessen wird mit Steuergeldern die nächste Reaktor-Generation entwickelt und für den Bau von Atomkraftwerken im Ausland gebürgt. Und es wird weiter Atommüll produziert - allein in Neckarwestheim 2 jedes Jahr bis zu 53.000 Kilogramm hochradioaktiver Müll.

Atomausstieg sieht anders aus!

20 km um Fukushima mussten 78.000 Menschen ihre Heimat für immer verlassen. Auch außerhalb dieser Zone sind seitdem Mensch und Umwelt radioaktiv verstrahlt worden. Die freigesetzte Menge an radioaktivem Caesium beträgt dabei das 168-fache des Atombombenabwurfs von Hiroshima. Die Menschen werden das gleiche Schicksal wie nach Tschernobyl erleiden müssen: Gesundheitliche Folgewirkungen wie Totgeburten, Fehlbildungen der Kinder, Krebserkrankungen und genetische Veränderungen für mehrere Generationen.

Fukushima mahnt: Kein Atomkraftwerk ist sicher - jedes AKW gefährdet uns und unsere Zukunft!

20 km um Neckarwestheim 2 leben über 850.000 Menschen. Nur für den 10 km-Radius ist in den Katastropheneinsatzplänen die Evakuierung geplant: Vorwiegend im Privat-PKW und über Sammelstellen. Tierkadaver sollen in Freibadbecken abgelegt werden - der Hilfs-Einsatz am Reaktor selbst ist ungeklärt.

Die Emissionen im Betrieb und insbesondere bei der jährlichen Revision erhöhen das Kinderkrebsrisiko vor Ort. Und auch im 23 Jahre alten Reaktor Neckarwestheim 2 ist ein plötzlicher Stromausfall nicht sicher beherrschbar, was zu einem Versagen der Notkühlung führen kann – ähnlich wie in Fukushima.

Sicherheit sieht anders aus!

Die hilflosen Rettungsarbeiten in Fukushima brachten bis heute die Kernschmelzen nicht wirklich unter Kontrolle. Das Meer, die Luft und der Boden werden weiterhin verseucht. Radioaktivität verbreitet sich ungehemmt in der Nahrungskette.

In Deutschland verkündet Angela Merkel vollmundig die Energiewende – und bremst sie kurzerhand aus: Dezentrale Speicher-Technologien werden nicht ausreichend gefördert. Die Einspeisevergütung für Windkraft an Land und Photovoltaik in Bürgerhand wird gekürzt - die Offshore-Windparks der Atomkonzerne dagegen werden kräftig bezuschusst. Für Energieeinsparungs- und Energieeffizienz-Maßnahmen wird zu wenig getan.

Energiewende sieht anders aus!

Wir wollen eine nachhaltige, dezentrale und bürgernahe Energieversorgung.
Keine Kilowattstunde Atomstrom mehr.

Atomausstieg sofort!
Energiewende jetzt!


Demo-Homepage:

www.endlich-abschalten.de


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Spenden für die Demo (steuerlich absetzbar)

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VR-Bank Stromberg-Neckar eG
BLZ 604 91 430
Kontonummer 47 17 90 001
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VeranstalterInnen: