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31.03.10
> AKW Krümmel: Proteste gegen die Anlieferung eines Transformators
> Aktivisten ketten sich fest
Atomkraftgegner haben in der Nacht den Schwertransport eines Transformators für das
Atomkraftwerk Krümmel blockiert. Mehrere Aktivisten setzten sich mit der Parole ´Krümmel
stilllegen - sofort!´ vor den LKW auf die Straße. Kurz vor dem Ziel krochen zwei Aktivisten
unter den Tieflader und ketteten sich dort an.
Der Protest richtet sich gegen die Wiederinbetriebnahme des Pannenmeilers an der Elbe:.
´Wir fordern, Krümmel nie wieder in Betrieb zu nehmen´, so Jan Becker von der Anti-Atom-Organisation contrAtom. ´Mit den neuen Trafos werden in Krümmel Fakten geschaffen, der
Meiler soll wieder ans Netz! Selbst die Politik ist dagegen.´
Zahlreiche Kommunikationspannen und Störfälle, nicht zuletzt der dramatische Trafobrand
im Juni 2007 belegen die Unsicherheit des Reaktors und die Unfähigkeit Vattenfalls, diesen
zu betreiben.
´Es bleibt für uns nur ein Schluss: Stilllegen und Abwracken - sofort! Diese Forderung
werden wir in den nächsten Wochen und Monaten ausdrucksstark zeigen´, resümiert Becker.
Am 24.04. wird eine Kundgebung mit mehreren Tausend Teilnehmern vor den Toren des
AKW erwartet. Zudem findet eine Menschenkette über 120km zwischen den AKW
Brunsbüttel - Brokdorf - Krümmel statt. Ein Anti-Atom-Treck aus Gorleben fährt ab dem 21.4.
zum Krümmel-Reaktor.
Der über 500 Tonnen schwere Trafo war bereits gestern per Schiff im Hafen von Geesthacht
angeliefert worden. Auf einem Straßentieflader wurden dann die letzten 3,5 km bis zum AKW
Krümmel unter Polizeieskorte zurückgelegt. Krümmel war nach dem Trafo-Brand im Juni
2007 für rund zwei Jahre vom Netz gegangen. Nach wenigen Tagen Betrieb kam es im
vergangenen Sommer erneut zu einem Trafo-Ausfall. Seitdem ruht der Betrieb.
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Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
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