.ausgestrahlt - gemeinsam gegen atomenergie
BUND
Campact
NaturFreunde
Robin Wood

Gemeinsame Pressemitteilung
12. März 2011


60.000 Teilnehmer bei der Anti-Atom-Menschenkette zwischen dem AKW
Neckarwestheim und Stuttgart

Stuttgart. Heute haben rund 60.000 Teilnehmer eine zirka 45 Kilometer
lange  Menschenkette gegen Atomenergie gebildet – vom Atomkraftwerk
(AKW) Neckarwestheim bis zur Villa Reitzenstein in Stuttgart. Zu der
Aktion hatten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND),
die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, Campact, Robin Wood sowie die
NaturFreunde Deutschlands aufgerufen.

„In Japan hat sich wieder einmal bestätigt, wie unbeherrschbar und
gefährlich Atomenergie ist. Deshalb steigt die Empörung über die
Atompolitik, weil die Regierung unbeirrt an der Risikotechnologie
festhält“, bewertete der Sprecher von .ausgestrahlt, Jochen Stay, die
hohe Beteiligung bei der Menschenkette. „Angela Merkel und Stefan Mappus
werden merken: Wer Laufzeiten verlängert, verkürzt seine Regierungszeit.“

„Die Aktion hat durch die tragischen Ereignisse in Japan leider eine
ungeahnte Aktualität erhalten. Viele Menschen in der Kette sind
aufgerüttelt und betroffen aufgrund der drohenden AKW-Katastrophe.  Die
Menschen in ganz Deutschland, aber vor allem auch in Baden-Württemberg
und den angrenzenden Bundesländern, fordern den Atomausstieg“,  sagte
die baden-württembergische BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender.

Die Veranstalter sehen in der geschlossene Menschenkette ein
eindrucksvolles symbolisches Bild für die politische Verbindung zwischen
dem Atomkraftwerk Neckarwestheim und dem politischen Machtzentrum im
Land: „Diese Aktion ist ein klares Signal für die neue Landesregierung,
sich für den raschen Atomausstieg einzusetzen und einen Richtungswechsel
in der bundesweiten und baden-württembergischen Energiepolitik
einzuläuten“, sagte Dahlbender.

„Die heutige Menschenkette ist ein starkes Zeichen für einen sofortigen
Ausstieg aus der Atomenergie“, sagte Uwe Hiksch von den NaturFreunden
Deutschlands. „Die Menschen in Baden-Württemberg machen deutlich, dass
sie die Energiepolitik der jetzigen Landesregierung abschalten wollen.“
In der nächsten Zeit werde es für die Anti-Atom-Bewegung darum gehen,
für die Abschaltung jedes einzelnen Reaktors zu kämpfen. „Wir werden
nach der Landtagswahl in Stuttgart die neue Landesregierung massiv unter
Druck setzen, damit EnBW alle seine Atomreaktoren abschalten muss. Die
Atomkonzerne müssen wissen: Wir werden nicht ruhen und sie zu einer
anderen Energiepolitik zwingen“, so Hiksch.

„45 Kilometer Anti-Atom-Kette mit 60.000 Menschen zeigen: Die große
Betroffenheit über das Unglück in Japan macht die Menschen nicht
sprachlos, sondern bringt sie auf die Straße“, sagte der
Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz. „Montagabend werden in
zahlreichen Städten in ganz Deutschland Mahnwachen stattfinden, um an
die tödlichen Risiken der Atomenergie zu erinnern und um den endgültigen
Ausstieg zu fordern.“


Für Rückfragen:
Jochen Stay, .ausgestrahlt-Sprecher, Tel. 0170-9358759
Dr. Brigitte Dahlbender, BUND-Landesvorsitzende, Tel. 0171-9341336
Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer, Tel. 0163-5957593
Uwe Hiksch, Vorstandsmitglied NaturFreunde Deutschland, Tel. 0176-62015902

Weitere Infos (Ablaufplan, Übersicht Strecke, Karten der
Streckenabschnitte) sowie Pressefotos zum Download ab ca. 17 Uhr unter:
http://www.anti-atom-kette.de

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Pressedienst von ausgestrahlt.de
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