- Details
03. Februar 2019 - Sonntagsspaziergang zum AKW Neckarwestheim
Nach dem Super-GAU im März 2011 in Fukushima/Japan - in drei Atomkraftwerken kam es zu einer radioaktiven Kernschmelze - gab es in Deutschland trotzdem keinen sofortigen Atomausstieg. Genau dies wurde jedoch politisch als Tatsache dargestellt und ist leider bis heute Teil der öffentlichen Wahrnehmung und Meinung.
Die Fakten sehen anders aus: statt des sofortigen Atomausstiegs wurden nur 8 Atomkraftwerke abgeschaltet, die anderen 9 Atomkraftwerke erhielten eine Betriebserlaubnis über viele weitere Jahre und erzeugen weiter hochradioaktiven Atommüll sowie umwelt- und gesundheitsschädlichen Atomstrom.
Weiterlesen: Atomstrom: Schluss jetzt - Atomausstieg sofort!
- Details
Rückblick zum Dezember-Sonntagsspaziergang
In den letzten 10 Jahren hat sich die dezentrale, regenerative Energiewende sehr gut entwickelt und die Prognosen der Stromerzeugung jährlich übertroffen. Wind und Sonne liefern seit Jahren einen stark zunehmenden Anteil der Stromversorgung. Inzwischen stehen sich zwei total unterschiedliche Erzeugungs- und Besitzstrukturen gegenüber: Auf der einen Seite die bisherigen Konzerne mit ihren fossilen Atom- und Kohlekraftwerken, die weiter umweltschädlichen und gesundheitsgefährdenden Strom aus Großkraftwerken erzeugen wollen. Auf der anderen Seite die dezentralen, lokalen Windräder und über 1,5 Millionen Photovoltaikanlagen, die umweltfreundlichen Strom liefern - sich jedoch zu 95% nicht im Besitz der Energiekonzerne befinden. Deshalb gibt es jetzt massiven politischen Gegenwind.
In seiner ausführlichen Rede informierte Heiner Blasenbrei-Wurz beim Sonntagsspaziergang über den Stand der Dinge. Ihr könnt den Beitrag hier nachhören.
- Details
Info & Protest - Anti-Atom-Sonntagsspaziergang zum AKW Neckarwestheim
2.12. - Mit dem Energie-Experten Heinrich Blasenbrei-Wurtz
Im ersten Halbjahr 2018 gab es einen neuen Rekord bei der regenerativen Stromerzeugung. Der Anteil der Nettostromerzeugung durch erneuerbare Energien - hauptsächlich Wind und Photovoltaik - lag bei 41%. Das ist die gute Nachricht. Durch die neuen rechtlichen Zwangsvorschriften mit den jährlichen Zubaukorridoren bei Wind an Land und bei Photovoltaik in Verbindung mit dem Ausschreibungszwang wird seit 2017 der Zubau von neuen Windrädern und neuen Photovoltaikanlagen massiv ausgebremst. Eine Folge davon: in Baden-Württemberg werden in den nächsten Jahren überhaupt keine neuen Windräder mehr gebaut werden!
- Details
Zusammenfassung der Rede vom Sonntagsspaziergang am 04.11.2018
(Audio-Mitschnitt am Ende des Artikels)
Liebe Atomkraftgegnerinnen, liebe Atomkraftgegner,
heute beleuchten wir als Aktionsbündnis auf unserem Protest-Sonntagsspaziergang die „Energiepolitische Situation“. Hier treffen inzwischen zwei total unterschiedlich Welten und Interessengegensätze aufeinander. Die fossilen Großkraftwerke hauptsächlich Atom und Kohle mit ihren „Altkonzernen“ und zentralen Machtstrukturen in der Erzeugung und Verteilung der Energie. Auf der anderen Seite die sich dezentral und regenerativ „von unten“ entwickelnde neue Energiewende-Welt. Mit ganz anderen Besitz- und Erzeugerstrukturen in dezentraler und regionaler Form. Diese Interessenkonflikte nehmen zu.
Dann gibt es ja vordergründig einen Atomausstieg. Was ist da wie geregelt, beim „Atomausstieg Nr. 1“ von 2002, bei den Laufzeitverlängerungen 2010 und nach Fukushima 2011 mit dem Atomausstieg Nr. 2?!
- Details
Einladung zum Sonntagsspaziergang am 4. November
Unter dem Motto "Atomausstieg, AKW-Laufzeiten und Entschädigungen" lädt Euch das Aktionsbündnis zum nächsten Sonntagsspaziergang ans AKW Neckarwestheim ein! Treff ist wie meistens um 14h auf der "Schönen Aussicht"
Hier im Artikel findet Ihr den Flyertext, ergänzende aktuelle Informationen benennen wir in unserer Presseinfo vom 30.10. "Protest-Sonntagsspaziergang am 04.11.2018".
Atomausstieg 2011, was ist vereinbart:
Am 11. März kam es in Fukushima in drei Atomkraftwerken zur radioaktiven Kernschmelze, zum Super-Gau. In Deutschland waren zu diesem Zeitpunkt 17 Atomkraftwerke im radioaktiven Betrieb. Statt sofortigem Atomausstieg wurden nur 8 Atomkraftwerke abgeschaltet, 9 Atomkraftwerke erhielten trotz Fukushima und der ungeklärten Frage wohin mit dem hochradioaktiven Atommüll eine weitere Betriebserlaubnis. Seit 2011 wurden von den 9 AKWs mit dem sog. Atomausstieg erst zwei weitere Atomkraftwerke abgeschaltet. Ende 2019 wird ein weiteres AKW stillgelegt. Die sechs größten und gefährlichsten Atomkraftwerke sollen erst Ende 2021 und Ende 2022 abgeschaltet werden. Atomausstieg sieht anders aus.
Weiterlesen: Atomausstieg, AKW- Laufzeiten & Entschädigungen
- Details
Interview mit Oliver Haffner bei freie-radios.net
In Zeiten des Protestes gegen Braunkohleabbau im Hambacher Forst, bietet sich auch der Blick in die Vergangenheit an. Oliver Haffner hat dies mit seinem Film „Wackersdorf“ getan. Der Film zeigt die Ereignisse rund um die geplante WAA für Kernbrennstoffe, die in den Achtzigerjahren im oberpfälzischen Wackersdorf gebaut werden sollte. Dabei begleitet der Film den Weg des Landrates Hans Schuierer, der den Bau der Wiederaufbereitungsanlage erst befürwortete, sich dann aber auf die Seite der Atomgegner schlug. Über seinen Werdegang, das Verhalten der bayrischen Landesregierung, aber auch über die Aktualität dieser Sternstunde der AntiAKW-Bewegung sprach Radio Corax mit dem Regisseur Oliver Haffner. Das Interview zum Anhören im Artikel.
Oliver Haffner hatte den Film am 6.10. persönlich im Ludwigsburger Scala vorgestellt. Der Film wird in den nächsten Wochen noch ein einigen Abenden in den Ludwigsburger Kinokult-Kinos gezeigt - sehr sehenswert!
- Details
Rückschau zum Oktober-Sonntagsspaziergang
Unter dem Motto "Radioaktivität lässt sich nicht abschalten" protestierten am AKW Neckarwestheim gegen eine Politik für die Konzerne unter Ausbremsung der dezentralen echten Energiewende in Bürgerhand. Ausgehend vom Sicherheitsrisioko GKN II und dem geplanten "Blankoscheck" für das Abrissverfahren desselben wurde im Redebeitrag unter anderem der Zusammenhang von blockierter Energiewende, laufenden AKWs und weiterer geplanter Kohleverstromung (bis 2050?) dargestellt. Den Beitrag könnt ihr hier im Artikel nachhören.
Der nächste Sonntagsspaziergang findet am 4. November statt. Schon jetzt herzliche Einladung, und, falls Ihr hierfür Flyer verteilen könnt, schicken wir Euch diese gerne zu!
Weiterlesen: Statt Energiewende eine Politik für die Konzerne?
- Details
Kino und Filmgespräch mit Regisseur Oliver Haffner
Samstag, 06.10., 20:30 h, Scala Ludwigsburg
Wackersdorf - Ein packendes Polit-Drama über die Hintergründe, die zu dem legendären Protest gegen den Bau der WAA in der Oberpfalz führten. An Originalschauplätzen im Landkreis Schwandorf gedreht, verfolgt der Film die Geburtsstunde der zivilen Widerstandsbewegung in der BRD. Ein Plädoyer für demokratische Werte und Bürgerengagement, heute so aktuell wie damals.
Karten-Vorverkauf hier!
Das Aktionsbündnis CASTOR-Widersatnd Neckarwestheim unterstützt die Veranstaltung von Kinokult e.V. und Scala.live und ist mit einem Infostand im Foyer des Scala-Lichtspielhaus anwesend.
- Details
There was a problem loading image 'https://correctiv.org/media/thumbnails/filer_public_thumbnails/09/81/09816079-ac50-411e-95d3-8c7e0b42e53d/akw_belleville1.jpg__1920x1200_q85_crop_subject_location-1772,1147_subsampling-2.jpg'
Recherche von correctiv.org:
"Von Betreibern, die auf Zeit spielen – und Behörden, die sie gewähren lassen"
Wie sicher sind eigentlich die letzten laufenden Atommeiler in Deutschland sowie in unseren europäischen Nachbarländern? Dieser Frage ist correctiv.org über viele Monate nachgegangen - und sind auf erschreckend veraltete Brandschutzklappen gestoßen. Auf Kraftwerksbetreiber, die auf Zeit spielen und Aufsichtsbehörden, die sie gewähren lassen.
Hier geht es zur spannenden CORRECT!V - Recherche:
"Brandgefährlich: So marode ist der Brandschutz in Europas AKW"
- Details
Neckarwestheim: Protest-Sonntagsspaziergang am 07.10.2018
Noch über vier Jahre - bis Dezember 2022 - soll im Block 2 des AKW Neckarwestheim Atomstrom und somit auch weiterer Atommüll produziert werden.
Seit dem 31.August 2018 wird in GKN 2 eine Revision durchgeführt; das Atomkraftwerk ist nicht im Leistungsbetrieb.
Jetzt wurde bei Prüfungen der vier Dampferzeuger festgestellt, dass in zwei Dampferzeugern diverse Heizrohre eine „größere Anzahl von Rissen haben“, wie das Umweltministerium in einer Presseerklärung mitteilte. Außerdem haben die Heizrohre in den Dampferzeugern „eine Schwächung der Rohrwände“, wie die EnBW lapidar mitteilt. Ursache unbekannt. Auch das Umweltministerium ist ratlos.
Einig sind sich jedoch die EnBW und das Umweltministerium, dass es sich dabei nur um einen Störfall der Kategorie N ("Normalmeldung") und nach der internationalen Bewertung von Störfällen in Atomkraftwerken -INES- nur um einen Störfall der Kategorie 0 handelt. Der Störfall habe also keine oder nur eine sehr geringe technische Bedeutung. Geht´s noch?
Weiterlesen: Sicherheitsrisiko GKN II - abschalten für immer!
- Details
Anti-Atom-Filmabend am Dienstag, 16. Oktober im Wartesaal Besigheim
"Nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 wurde in Europa zunächst kein neues Atomkraftwerk mehr gebaut. 2005 jedoch begann auf der finnischen Halbinsel Olkiluoto das französische Unternehmen Areva ein AKW neuen Typs zu errichten, das bis heute aber noch nicht in Betrieb gegangen ist. Der Grund sind natürlich explodierende Kosten und permanente Verzögerungen der Bauarbeiten. Der Widerstand in der Bevölkerung gegen dieses Großprojekt ist auffallend gering, da sehr viele vor Ort dabei einen Job gefunden haben. Dokumentation einer realen Groteske, nicht ohne finnischen Witz. Natürlich drängen sich Parallelen auf."
Im Anschluss Austausch und Diskussion mit Vertreter*innen des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim.
Weiterlesen: Die Rückkehr der Atomkraft - Return of the Atom...