Internet-Links
chernobyl.info
Internationale Kommunikationsplattform zu den Langzeit-Folgen des Tschernobyl Unglücks
http://chernobyl.info/
25 Jahre Tschernobyl - AKWs endlich abschalten!
Ausgerechnet Ostermontag, am 25. April, findet die nächste bundesweite Demonstration gegen Atomenergie statt. Denn manche Anlässe lassen sich eben nicht verschieben: Am folgenden Tag jährt sich die Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl zum 25. Mal und die Forderung ist, endlich Konsequenzen zu ziehen und die Atomkraftwerke abzuschalten. Darum werden zeitgleich an neun Reaktor-Standorten und drei weiteren Atom-Standorten große Aktionen stattfinden.
http://tschernobyl25.de/
25 ans de Tchernobyl
25 jours d’actions internationales du 2 au 26 avril
Changeons d’ère, Sortons du nucléaire
Fukushima, Tchernobyl, plus jamais ça !
Chernobyl accident - Bellona Foundation
The very word Chernobyl has become synonymous with catastrophe since the Ukraine based plant’s reactor No. 4 exploded in the early morning hours of April 26, 1986, spreading radioactive fall-out as far north as Scandinavia.
http://www.bellona.org/subjects/Chernobyl_accident
http://www.bellona.org/articles/articles_2010/chernobyl-25
IPPNW | Tschernobyl-Folgen
Tschernobylfolgen in Europa: Ausführliche Infos bei den Internationalen Ärzten für die Verhütung des Atomkriegs, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.
http://www.ippnw.de/atomenergie/atom-gesundheit/tschernobylfolgen.html
Umweltinstitut München e.V.
Veranstaltungstermine 2006 ; EU-Grenzwerte und radioaktive Belastung von Lebensmitteln; Reaktoren vom Tschernobyl-Typ laufen noch, einer soll sogar mit Euratom-Geldern fertig gebaut werden; Ablauf des Unfalls; Folgen vor Ort; Chaos in der Berichterstattung; Belastung von Lebensmitteln; Presseberichte 1986 - 2005
http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m433.htm
"Tschernobyl+20"
Das Verbändenetzwerk "Tschernobyl+20" schließt sich aus Umweltverbänden sowie Antiatom- und Friedensinitiativen zusammen. Wir möchten an die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl erinnern und finden: Jeder Tag Atomenergie ist ein Tag zuviel. Wir halten Erneuerbare Energien, Energiesparen und eine dezentrale Energieversorgung für die einzig sinnvolle Alternative.
http://www.info-tschernobyl06.de/
Chernobyl - Twenty Years, Twenty Lives
is a photo documentary journey through the countries of the Ukraine, Belarus, Russia, Latvia, Sweden, France, and UK. It follows twenty people in their daily lives nowadays and reflects on how they changed after the Chernobyl catastrophe twenty years ago on 26th April 1986.
http://deixantrastre.wordpress.com/2006/07/04/chernobyl-20-years-20-lives/
russland.ru: tschernobyl
http://www.russlandonline.ru/tschernobyl/
anti atom aktuell
Zeitschrift für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen
die gemeinsame Zeitung der Initiativen gegen Atomanlagen
Berichte, Analysen & Diskussionen der Anti-AKW-Bewegung
http://www.anti-atom-aktuell.de/
Wir empfehlen folgende Bücher (CDs)
- Swetlana Alexijewitsch, Tschernobyl - eine Chronik der Zukunft, 18 €
- dito, CD-Hörspiel 78 min. Gespräche mit Lebenden und Toten, Hörverlag
München, 15 € - Adam Higginbothan, Mitternacht in Tschernobyl, S.Fischer Verlag, 25 €
- Javier Sebastion, der Radfahrer von Tschernobyl, Wagenbach Verlag, 11,90 €
- Tschernousenko, Tschernobyl - die Wahrheit,
Rowohlt Verlag - Verstrahlt, vergiftet, vergessen - die Opfer von Tschernobyl,
Insel Verlag - Medwedjew, das Vermächtnis von Tschernobyl,
Daedalus Verlag - Karisch/Wille, der Tschernobyl-Schock,
Fischer Verlag - Medwedew, verbrannte Seelen,
Hanser Verlag - Susan Boos, beherrschtes Entsetzen,
Rotpunktverlag
Der Super-GAU von Tschernobyl
Die Stromerzeugung in einem Atomkraftwerk geschieht in der gefährlichsten Art und Weise, die es auf diesem Planeten gibt: durch fortlaufende atomare Kernspaltungen. Damit es in einem AKW nicht sofort zum selben Explosionseffekt wie beim Zünden einer Atombombe kommt, läuft das Ganze unter sogenannten kontrollierten technischen Bedingungen, todsichere Sache, wie die AKW-Betreiber behaupten, ab. Sprich, hauptsächlich unter Wasser, wobei die enorme Hitze beim atomaren Spalten dann das Wasser erwärmt. Der so erzeugte Wasserdampf wird durch Röhren gejagt und treibt dann riesige Turbinen an. Das Ganze geschieht mit einem miserablen Wirkungsgrad von ca. 30%. Benötigt werden zum Kühlen Unmengen an Wasser und es entstehen fortlaufend radioaktive Gase, die über einen Kamin an die Umgebung abgegeben werden. Die Hinterlassenschaften dieses „technischen Wunderwerkes“ strahlen noch über Jahrtausende. Seit dieser Nacht in Tschernobyl gibt es eine politische Koalition der Atom-Verharmloser in Ost und West. Der Lügner und Vertuscher, sowohl was das Ausmaß der Langzeit-Folgewirkungen wie der bereits gestorbenen Opfer angeht.
> weiterlesen: Der Supergau
Was braucht man nach einem Supergau?
Viele Menschen die Brände löschen, aufräumen, säubern, evakuieren, täglich Fahrzeuge und Gebäude dekontaminieren, Erde abtragen, Straßen neu asphaltieren, Beerdigungen durchführen, Verletzte und Verstrahlte versorgen, Jod-Tabletten verteilen, Sperrzonen einrichten und bewachen, die Einsargung vom Block 4 vornehmen und unter Lebensgefahr einen Sarkophag bauen. Nichtvorhandene Geigerzähler, mehrere hundert Fachleute und Arbeiter die täglich weiter in den Blöcken 1-3 Atomstrom produzieren, Hubschrauber und Piloten, Krisenstäbe, Politiker die kurzfristig vor Ort erscheinen, Medikamente und medizinisches Gerät, viele Ärzte die jahrzehntelang Kinder auf Leukämie und Schilddrüsenkrebs untersuchen und behandeln, bei Erwachsenen und Kindern Krebsgeschwüre operieren, Wissenschaftler die im Auftrag der Politiker öffentliche Stellungnahmen abgeben, ein Verbot Strahlenmesswerte zu veröffentlichen...
und vor allen Dingen: offiziell keine Toten!
In der Nacht vom 25. auf den 26. April sollte die Bedienungsmannschaft im Block 4 der Atomanlagen von Tschernobyl ausprobieren, ob sich die Notstromversorgung des Reaktors nach einer Schnellabschaltung noch für kurze Zeit über den Hauptstromgenerator aufrechterhalten läßt. Denn bis die Notstromdiesel genügend Elektrizität zum Betrieb der Notkühlung liefern können, vergehen 40 bis 50 Sekunden. Sicherheitstechnisch also eine höchst wichtige Frage für einen Notfall. Die Folge des missglückten technischen Experiments ist um 1 Uhr, 23 Minuten der Supergau.