b_215_215_16777215_0_0_images_stories_basics_wismut_1.jpgDie endlose Gefährdung: Uranabbau.

Die Wismut: Die ehemalige DDR war der Hauptlieferant von Uran für die Sowjetunion. Nach den Atombombenabwürfen der USA sichteten 1945 Geologen der Sowjetunion in der DDR die Eisenerzvorkommen. Bereits 1948 begann der Abbau, es entstand das weltweit drittgrößte Uranabbaugebiet. Insgesamt arbeiteten dort über 500.000 Personen, erst 1990 wurde der Betrieb eingestellt.




Es gibt massenhaft Abraumhalden, alle sind radioaktiv kontaminiert, dadurch wurden 1500 km² der ehemaligen DDR radioaktiv verstrahlt, seit 1989 läuft ein 13 Milliarden Euro teures Sanierungsprojekt bis ins Jahr 2015.

Damit nicht noch mehr Menschen evakuiert werden müssen, wurden im „Einigungsvertrag“ mit der DDR im Gebiet der Wismut die BRD-Strahlenschutzgrenzwerte für radioaktive Bodenbelastungen nicht angewandt. Es galten höhere Werte. Seit 1989 läuft das weltweit größte Sanierungsprogramm in einem Uranabbaugebiet. Bis 2015 werden voraussichtlich 13 Milliarden Euro (Steuergelder) ausgegeben, bis jetzt sind es bereits 6,2 Milliarden Euro.


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ehemalige Abwasser- und Schlammdeponie
beim Uranabbau in der Wismut, es gab über 500 Millionen Tonnen an radioaktivem Abraum, teilweise wurden
die Abraumhalden noch mit Schwefelsäure ausgewaschen um weiteres Uran zu gewinnen



Das Bundesamt für Strahlenschutz hat in einer Studie 59000 der ehemaligen Bergleute erfasst. Davon sind 14646 an den Folgen der radioaktiven Belastung bereits an Lungen- Leber- Magen- und Mundhöhlenkrebs gestorben. Die Berufsgenossenschaft Bergbau hat seit 1990 insgesamt über 9000 Anträge auf Lungenerkrankungen erhalten, 95% davon haben Lungenkrebs. Jährlich kommen 400 weitere hinzu, denn das höchste Erkrankungsrisiko besteht für die Bergleute erst 15-25 Jahre später.