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Heilbronner Stimme
http://www.stimme.de/nachrichten/heilbronn/art16305,1239996
Heilbronn/Stuttgart - Viele hochkarätige Baustellen zwischen Stuttgart
und Heilbronn hat Godel-Beton in den vergangenen Jahren beliefert.
Ehemalige Mitarbeiter erheben gegenüber Medien nun massive Vorwürfe über
den Einsatz von minderwertigem Beton. Betroffen könnten demnach auch die
ECE-Stadtgalerie und die Klosterhofbaustelle in Heilbronn sein, die
Museen der Autokonzerne Mercedes-Benz und Porsche sowie die neue Messe in
Stuttgart. Besonders großen Wirbel gibt es aber um das Zwischenlager im
Kernkraftwerk Neckarwestheim (GKN), wo die mittelständische Firma 35 000
Tonnen Beton verbaute.
Vom "Schrottbeton" soll das Mercedes-Benz-Museum betroffen sein.
Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft wurde im August 2007 eingeschaltet,
allerdings von der Steuerfahndung. Man ermittelt "unter anderem wegen
Betrugsverdachts". Der Firmensprecher weist die jüngsten Vorwürfe
vehement zurück: "Bei uns wird und wurde kein minderwertiger Beton
hergestellt, verarbeitet und verkauft."
Haltbarkeit
Die Schlagzeile vom "Schrottbeton im Kernkraftwerk" hat gestern die
Atomaufsicht und die Politik aufgeschreckt. Ist die sichere Unterbringung
der Castoren gefährdet? Ein ehemaliger Mischmeister der in Stuttgart
ansässigen Godel-Beton behauptete gegenüber der "Süddeutschen Zeitung",
der minderwertige Beton habe eine erheblich verkürzte Haltbarkeit: "Es
drohen teure Sanierungen oder sogar die Abrissbirne". Ein
Bausachverständiger kommt sogar zu dem Schluss, solcher Schrottbeton
halte statt der üblichen 50 Jahre nur 17 bis maximal 25 Jahre.
Das Atommülllager von Neckarwestheim.Foto: Andreas Veigel
Das für die Atomaufsicht zuständige Umweltministerium in Stuttgart hat
"keine Hinweise auf minderwertigen Beton gefunden". Vorgeschrieben seien
eine Probe je 100 Kubikmeter Beton, tatsächlich seien unter Beteiligung
neutraler Sachverständiger doppelt so viele gezogen worden. Das
Ministerium gab gestern, nach einer kurzfristig angesetzten Nachprüfung,
Entwarnung: "Nach derzeitiger Faktenlage gehen wir davon aus, dass beim
Zwischenlager kein minderwertiger Beton verbaut wurde".
Keine Hinweise
Auch GKN-Betreiber EnBW "liegen keinerlei Erkenntnisse auf minderwertigen
Beton vor". Einige hundert Prüfungen hätten in der Bauphase
stattgefunden, die Materialprüfanstalt Karlsruhe habe zusätzlich
kontrolliert. Derzeit warten in dem unterirdischen Zwischenlager, das 40
Millionen Euro kostete, 27 Castoren auf die Endlagerung. "Die Erregung
vor Ort hält sich in Grenzen", schildert der Neckarwestheimer
Bürgermeister Mario Dürr die Reaktionen der Bürger im Atomdorf. Denn:
"Wir leben seit über 30 Jahren mit dem Standort."
Das Heilbronner ECE hat das Baumanagement eingeschaltet.
Dem Grünen-Abgeordneten Franz Untersteller reichen die Auskünfte nicht.
Er fordert weitere Überprüfungen. Es handle sich "hier nicht um den Bau
einer Pommesbude". Vor allem müsse geklärt werden, ob minderwertiger
Baustoff bei anderen Atomanlagen zum Einsatz gekommen sei. Wolfram
Scheffbuch vom Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar sieht die
Sicherheit des Lagers in Frage gestellt: "Das schafft nicht Vertrauen."
Weniger Zweifel haben andere Bauherren. "Unsere Experten halten es für
völlig ausgeschlossen, dass beim Porsche-Museum minderwertiger Beton
verwendet wurde", erklärte ein Sprecher des Autokonzerns. Für die
Sprecherin von Mercedes-Benz steht ebenfalls fest, dass beim Bau des
Firmenmuseums "ausschließlich Beton bester Güte verwendet wurde".
"Haltlos"
Die Belastbarkeit der Vorwürfe ist bisher kaum zu testen. "Wir sind sehr
zuversichtlich, dass die haltlosen Behauptungen in Kürze völlig
ausgeräumt sein werden", sagt der Godel-Sprecher. Das mittelständische
Unternehmen mit 80 Mitarbeitern und zuletzt 35 Millionen Euro
Jahresumsatz schätzt seinen Marktanteil im Großraum Stuttgart auf 50
Prozent. Auf keinen Fall, betont der Sprecher, seien die Mischanlagen
manipuliert worden. Genau dies hatten ehemalige Mitarbeiter in
eidesstattlichen Versicherungen behauptet. Hochwertiger Zement sei von
außen durch billiges Steinmehl ersetzt worden.
Dem Bauleiter des Klosterhofs ist nichts über minderwertigen Beton
bekannt.
Heilbronns ECE-Centermanagerin Anne Klausmann verwies darauf, dass man
von derartigen Vorwürfen gegen die Betonfirma erst durch die Medien
erfahren habe. Das Baumanagement in Hamburg sei eingeschaltet. "Wir
prüfen den Sachverhalt." Nils Marcus, Bauleiter auf der Heilbronner
Klosterhof-Baustelle, ist nicht bekannt, dass minderwertiger Beton
verbaut worden sein soll. Er verweist auf besondere Prüfungen, die bei
derartigen Großbaustellen erfolgen. Da der Beton wasserundurchlässig und
frostbeständig sein müsse, würden nach jedem Arbeitsabschnitt Proben
genommen und an ein Labor geschickt. Marcus: "Der Beton unterliegt der
Eigen- und Fremdüberwachung."
"Schlicht und ergreifend lächerlich" nennt ein Mitarbeiter des Betonwerks
Godel im Gewerbegebiet Weinsberg/Ellhofen solche Vorwürfe. Der Mann
vermutet eine "Attacke der Konkurrenz". Die Staatsanwaltschaft habe ihn
vor einiger Zeit befragt. Ob er zum Beispiel Gewichte angehängt habe, um
weniger Beton abzufüllen.
Der Wirbel bremst die Anlage an diesem Freitag keineswegs. Im Zehn-
Minuten-Takt parken die Speziallastwagen unter den Silos. Sechs bis zehn
Kubikmeter Beton fassen sie, die 2007 eröffnete Mischanlage schafft bis
zu 100 Kubikmeter in der Stunde. Zu Einzelheiten des Verfahrens äußern
sich weder die Staatsanwaltschaft noch die Firma. Die Ermittler haben
bereits im November 2007 die Firma durchsucht und umfangreiche Unterlagen
sichergestellt.
Weitere Artikel zu diesem Thema :
* Großer Wirbel um angeblichen Schrottbeton
* Entwarnung: Kein Schrottbeton bei AKW-Zwischenlager
* Hintergrund: Das atomare Zwischenlager in Neckarwestheim
* Minderwertiger Beton für atomares Zwischenlager?
10.05.2008 00:00
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Kein weiterer Atommüll - abschalten!
Jedes Jahr werden in Neckarwestheim 5 CASTOR-Behälter mit
hochradioaktivem Atommüll der beiden Atomreaktoren gefüllt. Sie sollen
für 40 Jahre in das sogenannte Zwischenlager, die beiden Betonröhren im
Steinbruch. Bis jetzt ist dieses "Zwischenlager" für maximal 60 Jahre
genehmigt. Andere Länder planen die "Zwischenlager" bereits für 100 - 300
Jahre. Der hochradioaktive Atommüll stellt jedoch für tausende von Jahren
eine tödliche Gefahr dar.
* Wurden die beiden CASTOR-Röhren des Zwischenlagers in
Neckarwestheim mit Pfuschbeton errichtet, halten sie nur 15 statt
vielleicht 40 Jahre? Zahlreiche Skandale begleiten die Atomindustrie seit
vielen Jahren: vertuschen von verstrahlten Transportbehältern, Absacken
des Kühlturmes in Neckarwestheim, verschwinden von radioaktivem Material
im Kernforschungszentrum Karlsruhe, fehlerhafte Dübel bei
sicherheitsrelevanten Einrichtungen, Beinaheunfall in Forsmark,
Verharmlosung der Gefahren beim Trafobrand in Krümmel usw.
* Für das Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim ist das
eigentliche Problem die weitere tagtägliche Produktion von
hochradioaktivem Atommüll. Keiner der heutigen Verantwortlichen bei der
EnBW, den zuständigen Aufsichtsbehörden beim Land und beim Bund kann die
Frage beantworten, was mit diesem Atommüll in den nächsten Jahrtausenden
geschehen soll. Der damals für die Zwischenlager-Genehmigungsverfahren
verantwortliche Bruno Thomauske vom Bundesamt für Strahlenschutz hat nach
Abschluss der Verfahren sofort die Seiten für einen gut bezahlten Job bei
Vattenfall gewechselt. Ist als Deutschlandchef für die Atomkraftwerke bei
Vattenfall gescheitert und wurde mit einer Abfindung verabschiedet. In 60
Jahren wird es die heutige Rechtsform der EnBW Kraftwerks GmbH, die auch
die Zwischenlager betreibt, sicherlich schon längst nicht mehr geben. Wer
haftet und ist dann für den Atommüll verantwortlich?
* Die von rot/grün mit der Atomindustrie ausgehandelte Vereinbarung
zum Atomausstieg wurde im Jahr 2000 unterzeichnet. Bis heute sind nur die
Uralt-Kleinreaktoren Obrigheim und Stade abgeschaltet worden. Da es keine
vereinbarten Abschaltzeiträume gibt, kann die Atomindustrie beliebig mit
den Reststrommengen spielen und somit die Atomreaktoren Neckarwestheim 1,
Brunsbüttel und Biblis A noch über die nächste Bundestagswahl hinaus
weiter betreiben. Der vereinbarte sog. Atomausstieg ist für das
Aktionsbündnis eine Farce. Dabei ersetzt bereits seit Jahren allein der
jährliche Anstieg der regenerativen Stromproduktion 1-2 Atomkraftwerke.
* Fakt ist, dass mit dem Weiterbetrieb der Atomreaktoren durch diese
Vereinbarung die bisherige hochradioaktive Atommüllmenge noch einmal
verdoppelt werden soll. Alles in CASTOREN an den Standorten für
Jahrzehnte "zwischengelagert". Dies ist unverantwortlich und nicht
hinnehmbar. Erst recht nicht, seit mit der neuen Kinderkrebsstudie
nachgewiesen wurde, dass Atomkraftwerke bereits im Normalbetrieb die
Gesundheit gefährden. Bei Kleinkindern bis zu 5 Jahren jetzt durch den
Abstandstrend fest steht, dass Kinder im 50 km Umfeld der Atomreaktoren
eine deutlich höhere Krebs- und Leukämierate haben.
Die einzige Lösung des "Zwischenlager"- Problemes ist das sofortige
Abschalten der Atomreaktoren. Keine weitere jahrzehntelange
Atommüllproduktion.
Das Aktionsbündnis fordert die sofortige Stilllegung von GKN 1 und GKN 2!
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Süddeutsche online, 8.5.08
Kernkraftwerk-Betreiber
EnBW: Keine Erkenntnisse über minderwertigen Beton
Der Energiekonzern reagiert auf Berichte über Schrottbeton beim Bau des
Kernkraftwerks Neckarwestheim. Eine Manipulation des Baumaterials sei "so
gut wie ausgeschlossen."
Der Energiekonzern EnBW hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse
darüber, dass zum Bau eines Zwischenlagers beim Kernkraftwerk
Neckarwestheim minderwertiger Beton verbaut worden sein soll.
"Tatsache ist vielmehr, dass der eingesetzte Beton ausschließlich auf dem
Gelände des Kernkraftwerks gemischt wurde", teilte das Unternehmen mit.
Durch ein engmaschiges Kontrollnetz sei eine Manipulation des Betons so
gut wie ausgeschlossen.
Die Süddeutsche Zeitung hatte vorab berichtet, die Stuttgarter
Staatsanwaltschaft prüfe, ob ein Betonhersteller minderwertigen Beton für
das Zwischenlager des Atomkraftwerks Neckarwestheim geliefert habe.
Die Staatsanwaltschaft ermittle gegen den 40-jährigen Firmeninhaber,
einen mittelständischen Unternehmer aus dem Raum Stuttgart. Das
Unternehmen bestreite die Vorwürfe.
(Reuters/dgr)
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Schrottbeton im Kernkraftwerk
In Baden-Württemberg sollen über Jahre hinweg Großbauten mit teilweise
minderwertigem Beton errichtet worden sein - darunter auch das
Zwischenlager des Atomkraftwerks Neckarwestheim und die Neue Messe
Stuttgart.
Von Uwe Ritzer
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/208/173692/
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Frühjahrskonferenz in Ahaus
Von 2.-4. Mai 2008 fand im nordrhein-westfälischen Ahaus die bundesweite
Anti-Atom Frühjahrskonferenz statt, an der sich auch das Aktionsbündnis
beteiligte.
In einer gemeinsamen Presseerklärung wurden die wichtigsten Ergebnisse
der Konferenz zusammengefasst.
Abschlusserklärung der Anti-Atom Frühjahrskonferenz 2008
Anti-Atomkraft-Bewegung international gut vernetzt!
Bundesweite Konferenz zeigt neuen Schwung
Vom 2.-4. Mai 2008 trafen sich rund 150 AtomkraftgegnerInnen aus ca. 40
Orten in Deutschland sowie aus Russland, Finnland, Schweden, Ungarn,
Frankreich und den Niederlanden zur Frühjahrskonferenz der Anti-Atomkraft-
Bewegung im westfälischen Ahaus. Dabei diskutierten die TeilnehmerInnen
lebhaft und engagiert den derzeitigen Stand ihrer Arbeit und entwickelten
Zukunftsstrategien. Die TeilnehmerInnen forderten vor allem den
sofortigen Atomausstieg und die Zerschlagung der marktbeherrschenden
Atomkonzerne. Trotz zahlreicher Pannen und monatelanger Ausfälle will die
Atomindustrie ihre minimalen Ausstiegszusagen einkassieren und ihre
Atommeiler auf Dauer weiter betreiben. Das werden wir nicht hinnehmen.
Atomkraft ist unverantwortlich und gefährlich, Atomkraft tötet. Das
belegt u. a. die Kinderkrebsstudie zu Leukämiefällen im Umkreis von AKW.
Ausdrücklich kritisierten die TeilnehmerInnen die Versuche der
Atomkonzerne EON, RWE, EnBW und Vattenfall, die Laufzeiten der AKW
Brunsbüttel, Biblis, Philippsburg und Neckarwestheim zu verlängern sowie
in verschiedenen europäischen Ländern neue AKW zu bauen. Die sog.
Renaissance der Atomkraft ist eine Geisterdebatte der Atomindustrie, um
ihre Profitinteressen auf Jahrzehnte zu sichern. Dagegen werden wir
entschieden und grenzüberschreitend Widerstand leisten.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen die katastrophalen Bedingungen des
weltweiten Uranabbaus, die dubiosen Finanzierungsmethoden der
Atomindustrie und eine Kritik an der verharmlosenden Interpretation der
bundesweiten Kinderkrebsstudie zu Leukämiefällen an Atomkraftwerken. Auch
die vielen Diskussionsbeiträge der TeilnehmerInnen machten deutlich, dass
Atomkraft weder sauber, noch billig noch klimafreundlich ist. Diese
Parolen der Atomenergiekonzerne sind reine Luftblasen, um die
Öffentlichkeit auf Pro-Atomkurs zu bringen.
1.
Konkret ruft die Anti-Atom-Konferenz dazu auf, am 26./27. Mai in
Hamburg gegen die Tagung des Deutschen Atomforums zu demonstrieren.
2.
Geplant sind Aktionen, um die Wiederinbetriebnahme des AKW Krümmel
bei Hamburg zu verhindern. Das AKW liegt nach dem schweren Störfall im
Juni 2007 noch immer still. Das AKW Krümmel und auch das AKW Brunsbüttel
dürfen nicht wieder ans Netz!
3.
Am 20. September findet ein europaweiter Uranaktionstag statt.
Schwerpunkte sind neue Uranabbauprojekte in Schweden, Finnland und Ungarn
sowie Urantransporte von Frankreich nach Gronau und von Gronau nach
Russland. Anstatt die Urananreicherungsanlage in Gronau auszubauen, muss
diese umgehend stillgelegt werden.
4.
Die internationale Vernetzung der Anti-Atomkraft-Bewegung soll
durch regelmäßige Treffen und gemeinsame Aktionen ausgebaut werden. Ziel
ist es u. a. zu verhindern, dass EON und RWE in Finnland, Bulgarien, im
Baltikum und in Großbritannien neue AKW bauen. Wir werden auch den Kampf
gegen das französische AKW-Projekt Flamanville unterstützen.
5.
Wir rufen zum Stromwechsel mit konsequenter Nutzung regenerativer
und dezentraler Energieversorgung auf.
6.
Gegen den nächsten CASTOR-Transport ins Wendland im Herbst sowie
gegen die geplanten Atommülltransporte nach Ahaus wurde ebenfalls bunter
und vielfältiger Widerstand angekündigt.
7.
Eine sichere Endlagerung ist nicht möglich. Das zeigt sich in
Deutschland am Schacht Asse II und in Morsleben besonders deutlich. Wir
lehnen die Endlagerprojekte Gorleben und Schacht Konrad entschieden ab,
da sie eine sichere Entsorgung des Atommülls vorgaukeln sollen. Das gilt
auch für die weltweiten Endlagerprojekte weltweit.
8.
Die anwesenden Initiativen unterstützen die Aktion des zivilen
Ungehorsams "Gemeinsam für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland"
am 30. August 2008 am Fliegerhorst Büchel.
9.
Wir fordern, auch die stillgelegten Atommeiler und alle anderen
Atomanlagen die Kinderkrebsstudie einzubeziehen.
Aufgrund der derzeitigen scharfen Atomdebatte findet die nächste
bundesweite Anti-Atomkonferenz bereits vom 5.-7. September 2008 in
Braunschweig statt.
Ahaus, 4.Mai 2008
Die TeilnehmerInnen der bundesweiten Frühjahrskonferenz der Anti-
Atomkraftbewegung
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wir wollen Euch heute auf neue Artikel auf unserer homepage hinweisen:
( http://neckarwestheim.antiatom.net )
* Atomkraftwerke und Krebserkrankung
Die neue KiKK-Studie belegt die gesundheitliche Gefährdung durch AKWs
* Datenspeicherung und Kriminalisierung
Kriminalisierung von Atomkraftgegner/innen
Diese findet ihr auch als Kopiervorlage als *.pdf
"neckarwestheimer anti-atom-info 45"
http://neckarwestheim.antiatom.net/index.php?option=com_docman&task=doc_de
tails&gid=20&Itemid=39
atomfeindliche Grüße!
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NECKARWESTHEIM
>GKN I bleibt länger am Netz
Der 1976 in Betrieb gegangene Block I des Atomkraftwerks Neckarwestheim
(GKN) wird noch mindestens bis Ende 2009, voraussichtlich sogar bis 2010
weiterlaufen. Und zwar unabhängig davon, wie Bundes-Umweltminister Sigmar
Gabriel über den Antrag auf Laufzeitverlängerung befindet, den Betreiber
EnBW für GKN I gestellt hat. Der SPD-Politiker hat seine Entscheidung
darüber für Ende Mai angekündigt.
Der Atomkonsens, den die rot-grüne Bundesregierung und Stromkonzerne vor
acht Jahren erzielten, sah eigentlich vor, dass der ältere der beiden
Neckarwestheimer Kernreaktoren 2008 abgeschaltet werden sollte. Doch das
Ausstiegsgesetz legte keine Restlaufzeiten für Atomkraftwerke fest,
sondern Reststrommengen. Konsequenz: Wann ihre Meiler genau vom Netz
gehen, wurde für die Konzerne steuerbar - je weniger Strom produziert
wird, desto länger die Restlaufzeit. So lag die für GKN I verfügbare
Reststrommenge Ende 2007 immer noch bei 10,2 Terawattstunden, was bei
normaler Auslastung der Anlage schon bis Mitte 2009 reichen würde. Doch
EnBW-Sprecher Dirk Ommeln bestätigte gestern, dass der Reaktor "noch bis
2009/2010" weiterlaufen könne. Hintergrund: GKN I hat schon 2007 weniger
Strom produziert als möglich. Verkündete der Karlsruher Betreiberkonzern
etwa im Jahr 2005 noch stolz eine Brutto-Jahreserzeugung von 6,3 und 2006
von 6,7 Terawattstunden, gibt man sich nun vergleichsweise zugeknöpft und
spricht für 2007 von "über fünf" Terawattstunden.
Die somit spürbar gedrosselte Produktion begründet die EnBW mit dem
Bemühen, ihren Kraftwerkspark "wirtschaftlich optimal zu fahren".
Atomkraftgegner hingegen vermuten andere Absichten: Eine Abschaltung erst
nach dem Herbst 2009 läge nach der nächsten Bundestagswahl - und die
könnte der Branche ja eine atomfreundliche schwarz-gelbe Koalition
bescheren, die den Atomausstieg kippen dürfte.
EnBW bestreitet solche Planspiele - und verweist unter anderem darauf,
dass man eine Untätigkeitsklage gegen den Bund laufen habe, weil
Umweltminister Gabriel immer noch nicht über den Antrag entschieden hat,
Reststrommengen vom jüngeren Reaktor GKN II aufs ältere GKN I zu
übertragen. Würde Gabriel dem zustimmen, liefen beide Blöcke noch bis
2017 weiter.
Der Minister hat seine Entscheidung unterdessen in einem Interview mit
der Heilbronner Stimme für Mai angekündigt - wohl auch, weil der
Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg eine Entscheidung über die
Untätigkeitsklage der EnBW bis dahin ausgesetzt hat. Bei einem möglichen
Rechtsstreit gegen EnBW in der Hauptsache werde sein Haus aber durch alle
Instanzen gehen, sagte Gabriel schon einmal voraus - und ließ damit
durchblicken, dass die Karlsruher sich unverändert auf sein Nein
einzustellen haben. Überdies hat der hessische Verwaltungsgerichtshof
Gabriels Veto gegen eine Laufzeitverlängerung für Biblis A gestern
bestätigt, was dessen Neigung, dem EnBW-Antrag stattzugeben, kaum
befördern dürfte. EnBW-Sprecher Ommeln meinte gestern denn auch schon vor
dem Kasseler Urteil, der Antrag seines Unternehmens sei mit dem des
Biblis-Betreibers RWE nicht vergleichbar: "Beide Fälle haben ihre ganz
eigene Logik."
Steffen Pross
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