Liebe Bündnispartner und AKW-(und Braunkohle)Gegner/innen,

rein zufällig bin ich soeben auf einen sehr interessanten Artikel gestoßen.

Unter der Überschrift: "RWE Power und BRAIN kooperieren"
wird ein "Joint-Venture" beschrieben, daß den Kohle-Klimakillern eine neue Daseinsberechtigung geben soll. Ein Biotech-Unternehmen namens BRAIN ist hier maßgeblich beteiligt. Es wurden bereits Fonds aufgelegt, wo der Anleger investieren kann/soll:

www.hmw.ag/index.php?id=detail&tx_ttnews[tt_news]=43&tx_ttnews[backPid]=17&cHash=9e833935f1

Ich bin der Meinung: Finger weg!

Wer den MIG-Fonds schon kennt oder überlegt darin zu investieren, sollte die Zusammenhänge -bezüglich RWE- sehr genau überdenken.

Danke für Eure Aufmerksamkeit und ggf. Weiterleitung dieser Info!
--
Freundliche Grüße sendet

Matthias Wagner
Tel. 07131-640357

(Werbung gelöscht)

x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x http://neckarwestheim.antiatom.net
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc
Neues Deutschland, 01.02.10

> Urenco die Lizenz entziehen
> Atomkraftgegner fordern nach Unfall in Gronauer Urananreicherungsanlage deren
Stilllegung

Von Michael Schulze von Glaßer

Über 200 Menschen demonstrierten am Samstag in der Innenstadt von Gronau nahe der
deutsch-niederländischen Grenze gegen Urananreicherung - viele Einheimische nahmen an
der Protestaktion teil. Anti-Atom-Initiativen aus dem Münsterland sprachen sich erneut für die
Stilllegung der Uranfabrik und einen sofortigen Atomausstieg aus. Unterdessen ist der bei
einem Zwischenfall vor knapp zwei Wochen verstrahlte Mitarbeiter der Anlage aus dem
Krankenhaus entlassen worden.

In der Gronauer Urananreicherungsanlage war es am 21. Januar zu einem schweren
Zwischenfall gekommen, bei der ein Arbeiter radioaktiv kontaminiert wurde. In einem als
»leer und gewaschen« gekennzeichneten Behälter hatten sich noch etwa 1,6 Kilogramm des
in der Gronauer-Anlage verarbeiteten Stoffs Uranhexafluorid befunden. Der Mitarbeiter, der
den Behälter auf Dichtigkeit prüfen wollte, stieß auf die radioaktiven Rückstände, die ihn an
Hand und Beinen kontaminierten. Wie schwedischen Medien zu entnehmen ist, soll der
falsch deklarierte Behälter aus einem Brennelementewerk der Firma Westinghouse in
Västerås, rund einhundert Kilometer nordwestlich von Stockholm, stammen - die Firma ist
im Besitz des japanischen Toshiba-Konzerns.

Einen solchen Unfall kann es wieder geben

Udo Buchholz vom Arbeitskreis Umweltschutz Gronau forderte in seiner Rede auf der
Demonstration die Staatsanwaltschaft Münster dazu auf, umfassend gegen die
Betreiberfirma der Gronauer Atomanlage, die Urenco Deutschland GmbH, zu ermitteln und
sich nicht nur auf den schwedischen Westinghouse-Konzern zu konzentrieren.
Eingangskontrollen für in Gronau angelieferte Atom-Behälter würden fehlen und der
Arbeitsschutz in der Urenco-Anlage sei mangelhaft, kritisierte Buchholz. »Da die Urenco aus
dem Unfall keine Konsequenzen gezogen hat, fordern wir einen Lizenzentzug durch die
Atomaufsicht«, erklärte Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland vor den
Protestierenden. Ein Unfall wie am 21. Januar könne immer wieder passieren, so der
Atomkraftgegner. Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium hat angekündigt, am
heutigen Montag einen umfassenden Bericht zum Unfallhergang vorzulegen.

Unterdessen wurde der verstrahlte Urenco-Mitarbeiter am vergangenen Freitag aus der
Nuklearmedizinischen Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf entlassen, das sich auf
dem Campus des Forschungszentrums Jülich befindet. Dort war der 45-Jährige nach einer
langen Odyssee durch mehrere Krankenhäuser gelandet.

Pannen in der Rettungskette

Wie bekannt wurde, war es nach dem Unfall zu gravierenden Fehlern in der Rettungskette
gekommen: Ein für Strahlenunfälle entwickelter Notfallplan wurde nicht aktiviert. Erst nach
der Einlieferung in ein Gronauer Hospital stellte man die Kontamination des Arbeiters fest.
Aus Platznot wurde der Patient daraufhin in ein Krankenhaus im benachbarten Ochtrup
gefahren. Dort fiel einige Stunden später die Entscheidung, den Patienten in das über 40
Kilometer entfernte Uniklinikum Münster zu verlegen. Von dort ging es einige Tage später in
die Spezialklinik nach Jülich.

Obwohl die Urananreicherungsanlage seit 25 Jahren in Betrieb ist, wurde das Krankenhaus
in Gronau noch nicht in den Notfallplan der Urenco integriert. Der verstrahlte Mitarbeiter
muss indes mit Spätfolgen der Verstrahlung rechnen: Auch nach der Entlassung wollen die
Ärzte den Urin des Mannes noch eine Woche lang auf Spuren von Uran untersuchen.

URL: http://www.neues-deutschland.de/artikel/164160.urenco-die-lizenz-entziehen.html

*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net



x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x http://neckarwestheim.antiatom.net
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc
ddp, Freitag, 29.01.2010

> Bundesamt lässt Lagerung neuer Castorbehälter in Gorleben zu
 
Gorleben (ddp). Im Atommüllzwischenlager Gorleben dürfen künftig auch neuartige Castorbehälter abgestellt werden. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) habe eine entsprechende Änderungsgenehmigung erteilt, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Der Behälter vom Typ Castor HAW 28M sind für den Transport hochradioaktiver Glaskokillen aus Wiederaufarbeitungsanlagen konstruiert worden. Glaskokillen sind Metallzylinder, die in flüssiges Glas eingeschmolzene Abfälle enthalten.
 
Die Entwicklung neuer Container war nötig geworden, weil der noch zu transportierende Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitungsfabrik La Hague wegen des stärkeren Abbrands der Brennstäbe heißer ist und stärker strahlt als die bisher angelieferten Abfälle. Weil es Verzögerungen bei der Zulassung der Castoren HAW 28 M gab, fand im vergangenen Jahr kein Castortransport statt. Für diesen Herbst rechnen Atomkraftgegner aber wieder mit einem Transport. Sie befürchten, dass jeder weitere zusätzliche Castorbehälter Gorleben auch als Endlagerstandort festschreibt, und haben deshalb Widerstand angekündigt.
 
Insgesamt stehen aus La Hague noch zwei Atommülltransporte nach Gorleben mit jeweils elf Castorbehältern an. Anschließend sollen noch 21 Behälter aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield in den Kreis Lüchow-Dannenberg gebracht werden. Bisher stehen im Gorlebener Zwischenlager 91 Castoren mit hoch radioaktivem Atommüll.

*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net
  
Monitor - Sendung vom 28.01.2010

Im Herbst will die schwarz-gelbe Bundesregierung den Atomausstieg endgültig kippen: Dann sollen alle 17 Atomkraftwerke länger laufen dürfen, auch die beiden ältesten deutschen Reaktoren Neckarwestheim I und Biblis A. Und dass, obwohl Sicherheitsexperten gerade bei diesen beiden Altreaktoren erhebliche Probleme sehen und beide Kraftwerke laut Atom-Konsens eigentlich längst abgeschaltet sein sollten. Um die Reaktoren dennoch weiter in Betrieb zu halten, nutzen die Stromkonzerne trickreich jede Gesetzeslücke. Dabei können sie sich auf einen starken Verbündeten im Bundesumweltministerium verlassen, der bis vor kurzem noch für einen der größten deutschen Energieversorger tätig war.

Video mit nachlesbarem Script:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2010/0128/atom.php5



*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net
  
Liebe AKW-GegnerInnen,

mit dieser Mail schicken wir Euch die Einladung zur aktiven Teilnahme am nächsten Anti-
Atom-Sonntagsspaziergang zum AKW Neckarwestheim. Beteiligt Euch an der Mobilisierung!
Eine Flyer-Kopiervorlage findet sich auf unserer Internetseite:
http://neckarwestheim.antiatom.net/dmdocuments/100207fly.pdf

Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!
akw-feindliche Grüße

---- X ----

> Atommüll ist kein Fasching
> 07. Februar 2010:
Anti-Atom-Spaziergang zum Atomkraftwerk Neckarwestheim

Ob "Brückentechnologie", "Klimaschützer der Woche", "Auslaufmodell", "Anlage auf dem
aktuellen Stand der Nachrüsttechnik" oder einfach abgeschriebener atomarer Goldesel:
Was bleibt, ist hochgiftiger und hochradioaktiver Atommüll, tödliche Strahlung und ein
unbeherrschbares Risiko für Zehntausende von Jahren.

Ungeachtet aller anderen skandalösen Voraussetzungen und Bedingungen zum bzw. beim
Betrieb der AKWs gebietet alleine schon der gefährliche Umgang mit der hochradioaktiven
Hinterlassenschaft der AKWs deren sofortiges abschalten. Die Unmöglichkeit einer sicheren
(End-) Lagerung erlaubt nur eine Konsequenz: Den sofortigen Stop der Atommüll-Produktion
und die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen - weltweit!

Aus niedrigen Beweggründen sind Politik und Energiekonzerne jetzt verstärkt dabei, den
Weiterbetrieb der AKWs herbeizureden. Aktiver, engagierter und kreativer Widerstand ist
angesagt - auch hier am Standort Neckarwestheim. Hierzu laden wir recht herzlich ein!

- Für die Zukunft, für eine menschenfreundliche und zukunftsfähige Energiewende!
- Atommüll-Produktion stoppen, keine "Laufzeitverlängerungen" - Neckarwestheim I & II
stilllegen!
Jetzt!





*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net



x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x http://neckarwestheim.antiatom.net
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc
SWR, 21.01.10

> Heilbronn
> Atomkraftgegner protestieren gegen "Atom-Poker"

Atomkraftgegner und Umweltschützer haben auf dem Kiliansplatz gegen längere Laufzeiten für Kernkraftwerke demonstriert. Als Politiker und Strom-Manager verkleidete Mitglieder von B.U.N.D sowie Bürgerinitiativen aus Besigheim und Heilbronn spielten symbolisch Atom- Poker und verteilten Flugblätter. Hintergrund sind die für heute Abend angesetzten Gespräche mit Vertretern der großen Stromkonzerne im Berliner Kanzleramt. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) erklärte heute im Bundestag, sein Haus werde das angekündigte neue Energiekonzept bis zum Herbst vorlegen.

---

stimme.de, 21.01.10 (video)

> Heilbronn
> Pokerpartie auf dem Atommüll-Fass

Heilbronn - Auf dem Heilbronner Kiliansplatz bot sich heute Mittag ein ungewöhnliches Bild: Stromkonzerne, Parteivertreter und die Kanzlerin pokerten auf einem Atommüll-Fass. Was es mit der Aktion auf sich hatte, erfahren Sie im STIMME.tv-Interview.

http://www.stimme.de/video/?bcpid=27193775001&bclid=45958965001&bctid=62672590001

---

tagesschau.de, 21.01.10

> Wie steigt man aus dem Ausstieg wieder aus?

Heute hat es Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) im Bundestag noch einmal betont: Die Kernkraft sei als "Brückentechnologie" vorerst unverzichtbar. Deshalb will die Bundesregierung die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängern. Am Abend wird es dazu auch ein Spitzengespräch zwischen Regierung und Atomindustrie im Kanzleramt geben. Doch die Handlungsmöglichkeiten der Regierung sind beschränkt.

Von Werner Eckert, SWR

Kernkraftwerk Biblis (Foto: AP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Das Kernkraftwerk Biblis - nach geltender Rechtslage müssten in diesem Jahr die Blöcke A und B stillgelegt werden. ]
Erst im Herbst will die Regierung entscheiden, wie es mit der Atomkraft weiter geht. Gibt es eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke? Wenn ja, wie lange und unter welchen Bedingungen? Bis zu dieser Entscheidung gilt das Gesetz zum Atomausstieg, das Rot-Grün 2002 beschlossen haben. Und nach dieser geltenden Rechtslage müssten noch in diesem Jahr drei Kraftwerke stillgelegt werden - das erste schon im Frühjahr: Neckarwestheim 1. Biblis A und B wären die nächsten.

Da wird uns schon noch was einfallen, sagt - sinngemäß - die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner (CDU). Ihre Parteivorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel, war vor einigen Tagen weniger deutlich: Sie verstehe die Betreiber - wie EnBW - die Klarheit haben wollten, aber sie müsse an die Gesamtstrategie denken. Das kann man so verstehen: Ein bisschen Unklarheit verbessert die Verhandlungsposition der Regierung. Und ein bisschen Unklarheit verringert die Angriffsfläche für die Opposition bei der wichtigen Landtagswahl im Mai in Nordrhein-Westfalen.

Option eins: Meiler auf Sparflamme

So lange aber das Gesetz zum Atomausstieg gilt, legt es auch dieser Regierung Fesseln an: Sie kann nicht machen, was sie will. Es bleiben drei Möglichkeiten: Die einfachste ist, dass die Betreiber von Neckarwestheim und Biblis die Meiler weiter auf Sparflamme fahren oder auf Nachrüstung und Wartung setzen. Dann produzieren die AKWs keinen Strom und verbrauchen keine Reststrommenge. Aber dadurch verlieren EnBW und RWE viel Geld. Und für Neckarwestheim, das schon im Mai stillgelegt werden müsste, wäre das eine sehr lange Hängepartie.

Option zwei: Strommengenübertragung

Die zweite Option: Die Betreiber stellen ganz schnell noch mal einen Antrag auf Übertragung von Strommengen von einem neueren Kraftwerk auf die Oldies. Solche Anträge sind zwar bisher abgelehnt worden, was zum Teil höchstrichterlich bestätigt wurde. Aber da saß der jetzige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel noch auf dem Chefsessel im Bundesumweltministerium.

Ein neuer Antrag mit einer neuen Begründung könnte durchgehen, wenn sich Kanzleramt, Umwelt- und Wirtschaftsministerium einig sind. Allerdings ist das Übertragen von Strommengen von neuen auf alte Anlagen nach dem Ausstiegsgesetz ein Sonderfall. Ob das einfach so und ohne Sicherheitsbewertung möglich ist? Jedenfalls könnte das ein gerichtliches Nachspiel haben.

Option drei: Strommengen neu verteilen

Dritte Möglichkeit: Die Betreiber einigen sich untereinander. Etwa darauf, den Pannenmeiler Krümmel stillzulegen. Oder Brunsbüttel, das seit 2007 sowieso still liegt. Dann können nämlich die Energieunternehmen die Strommengen, die da frei werden, eigenständig übertragen - ohne Zustimmung der Politik. Dazu müssen sich aber die Nutznießer RWE und EnBW irgendeinen Ausgleich für Vattenfall einfallen lassen, den Betreiber von Krümmel und Brunsbüttel.

Alle anderen Lösungen, wie mal eben das Ausstiegsgesetz außer Kraft zu setzen, Eil- Verordnungen oder Anweisungen sind rechtlich zweifelhaft und würde die Position der Politik schwächen, wenn es um die wirklichen Verhandlungen um Laufzeitverlängerungen geht und um die Frage, wie die Gewinne der Unternehmen verteilt werden sollen.
Stand: 21.01.2010 14:20 Uhr




*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net
 
greenpeace.de, 20.01.10

> Keine Laufzeitverlängerung für Neckarwestheim 1
> Greenpeace fordert verantwortungsvolle Energiepolitik

Greenpeace-Aktivisten protestieren heute vor Tor 1 des Atomkraftwerks Neckarwestheim
gegen die Pläne des Energiekonzerns EnBW, die Laufzeit des Atomkraftwerks
Neckarwestheim 1 zu verlängern. Mit großen Bannern mit der Aufschrift: "Energie ist
Verantwortung - Deshalb: Neckarwestheim abschalten!" fordern zehn Aktivisten die EnBW
und die verantwortlichen Politiker auf, Verantwortung für den 33 Jahre alten Atommeiler zu
übernehmen und diesen wie vorgesehen im Frühjahr abzuschalten.
Die beiden Meiler des Atomkraftwerks Neckarwestheim in Baden-Württemberg. Block 1 ist
seit 1976 im Leistungsbetrieb, Block 2 seit 1989.

"Die EnBW und die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner (CDU)
versuchen derzeit alles, um den Altmeiler noch zu retten. Eine Laufzeitverlängerung bringt
jedoch nur höhere Gewinne für EnBW", sagt Ulrike Beck von der Greenpeace-Gruppe
Tübingen. "Die Profite der Atomindustrie dürfen nicht auf Kosten der Sicherheit der
Bevölkerung gehen."

Morgen treffen sich die Vorstände der vier Energiekonzerne EnBW, RWE, E.ON und
Vattenfall im Bundeskanzleramt in Berlin mit Kanzleramtsminister Ronald Pofalla sowie den
Staatssekretären aus Umwelt- und Wirtschaftsministerium, um über den Ausstieg aus dem
Atomkonsens zu verhandeln. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, sich gegen eine
Laufzeitverlängerung für alte Atommeiler wie Neckarwestheim 1 auszusprechen. Gegen
Neckarwestheim 1 spricht nicht nur der mangelnde Schutz der Anlage vor Terroranschlägen
und Flugzeugabstürzen, sondern auch der Standpunkt auf geologisch instabilem Grund in
einem ehemaligen Steinbruch.

Das Bundesumweltministerium (BMU) erließ im Juni 2008 einen Bescheid, der die
beabsichtigte Strommengenübertragung von dem neueren Atommeiler Neckarwestheim 2
auf Neckarwestheim 1 ablehnte. Die EnBW hat das Atomkraftwerk durch Drosselung der
Produktion schon über die Bundestagswahl gerettet und wird auch versuchen, den Reaktor
durch eine weitere Senkung der Stromproduktion bis in den Herbst am Netz zu halten. Dann
will die Bundesregierung ihr Energiekonzept vorlegen.

"Dass Frau Gönner so intensiv für Neckarwestheim kämpft, zeigt, wie sehr die
Landesregierung derzeit für EnBW Lobbyarbeit macht. Gönner muss als Umweltministerin
die Sicherheit der Bevölkerung im Auge haben und nicht die Gewinne von EnBW", fordert
Beck.

* 20.01.2010,
* Artikel veröffentlicht von:
Sigrid Totz



*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net



x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x http://neckarwestheim.antiatom.net
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc