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[ Der Film wurde (als Vorpremiere) beim Aktionswochenende "Fermons Fessenheim" in
Colmar gezeigt und kann ab Di. für eine Woche online bei arte angeschaut werden)]
http://www.arte.tv/de/2767030.html
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Ein Dokumentarfilm von Eric Guéret & Laure Noualhat
> Albtraum Atommüll
Auf die zunehmende Angst vor den Folgen der Erderwärmung reagieren Industrielle und
manche Politiker mit dem Wundermittel Atomenergie: eine saubere und kontrollierbare
Energie ohne schädliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, die sogar zur nachhaltigen
Entwicklung beiträgt. Aber ist sie wirklich so sauber, wie man uns weismachen will?
Der Dokumentarfilm beleuchtet die dunkle Seite der Atomenergie, an der auch ihr
demokratisches Defizit deutlich wird: der Atommüll.
Atomkraftgegner und -befürworter streiten darüber, ob diese Form der Energie, die von den
meisten europäischen Ländern bereits aufgegeben wurde, nun doch wieder genutzt werden
soll. Im Zentrum der Debatte steht eine Angst, die alle teilen: die vor dem Atommüll.
Er ist die Schwachstelle der Atomenergie, ihre Achillesferse, ihr schlimmster Albtraum. Die
Bevölkerung hat Angst vor dem Atommüll, die Wissenschaft findet keine annehmbare
Lösung dafür, die Industrie versucht zu beschwichtigen, und die Politik meidet das Thema.
Die wenigen europäischen Länder, die eine öffentliche Debatte über radioaktive Abfälle
führen, haben bereits einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Dies
gilt für Deutschland, Österreich, Schweden und Belgien. Aber was weiß man eigentlich
genau? Wie kann man sich überhaupt eine klare Vorstellung bilden bei diesem Thema, das
so lange unter Verschluss gehalten wurde? Wie erklärt sich dieses demokratische Defizit in
einer politisch und ökologisch so wichtigen Angelegenheit?
Der Film sucht in Frankreich, Deutschland, den USA und Russland nach der „Wahrheit über
den Atommüll“.
Gemeinsam mit Experten der französischen „Kommission für unabhängige Forschung und
Information zur Radioaktivität“ (CRIIRAD) hat das Filmteam mehrere Atomkraftwerke
besucht. Anhand von Messungen und Proben vor Ort sowie in Gesprächen mit Beschäftigten
der Atomindustrie und Atomkraftgegnern werden Antworten auf die Fragen gesucht, die sich
alle stellen:
- Sind radioaktive Abfälle gefährlich?
- Wie wird mit ihnen umgegangen?
- Gibt es eine Lösung für sie?
Im Gespräch mit Vertretern aus Politik (die frühere französische Umweltministerin Corinne
Lepage und Robert Alvarez, Energieberater der Clinton-Regierung) und Industrie (Areva,
EDF) werden weitere Fragen angeschnitten:
- Wird die Bevölkerung ausreichend über die Gefahren radioaktiver Abfälle informiert?
- Gehen Atomenergie und Demokratie überhaupt zusammen?
- Wer entscheidet wirklich?
- Was steht politisch und wirtschaftlich auf dem Spiel?
- Bedroht der Atommüll die Zukunft der Kernenergie?
Indem er das Tabu „Atommüll“ angeht, ergründet der Film die dunkle Seite der Atomenergie,
an der auch ihr demokratisches Defizit deutlich wird. Er will Klarheit in ein Thema bringen,
das für die Zukunft der Menschheit von entscheidender Bedeutung ist.
...................................
Albtraum Atommüll
Regie: Eric Guéret
Autoren: Laure Noualhat et Eric Guéret
Unter Mitwirkung von Michèle Rivasi und Jean-Luc Thierry
Produktion: ARTE France, Bonne pioche, in Zusammenarbeit mit Sundance Channel
Frankreich (2009, 97 Min.)
Alptraum Atommüll
Dienstag 13. Oktober 2009 um 21.00 Uhr
Wiederholung am Donnerstag 15. Oktober um 09.55 Uhr
(Frankreich, 2009, 98mn)
ARTE F
*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
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Ich habe einen netten Beitrag zum beginn der Koalitionsverhandlungen gefunden.
http://www.spiegel.de/video/video-1025580.html
Viele Grüsse
Levin
--
Neu: GMX Doppel-FLAT mit Internet-Flatrate + Telefon-Flatrate
für nur 19,99 Euro/mtl.!* http://portal.gmx.net/de/go/dsl02
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------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
Das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn beteiligt sich an den bundesweiten
Anti-Atom Aktionen von .ausgestrahlt, Campact und BUND nach der Wahl und lädt
alle Atomgegner der Region um Neckarwestheim ein:
Am Samstag/Feiertag 3.10.09 treffen wir uns um 14 Uhr zu einem fröhlichen
Beisammensein im Heilbronner Pfühlpark
(http://www.openstreetmap.org/?lat=49.14062&lon=9.24573&zoom=16&layers=B000FTF)
und feiern die kommende Vereinigung aller Antiatom-Transparente Deutschlands:
Wir gestalten miteinander Transparente und werden diese nach Berlin schicken zur
Aktion "längstes Antiatom-Transparent der Welt".
An der Aktion "Warmlaufen für den Widerstand", die am Montag 5.10.09 bundesweit
den Beginn der Koalitionsverhandlungen begleiten wird, beteiligen wir uns
ebenfalls und wollen am Abend im Rahmen einer öffentlichen Kundgegung die
örtlichen Geschäftsstellen von CDU und FDP besuchen.
Details werden auf http://www.energiewendeheilbronn.de bekannt gegeben.
Anbei noch Bastelmaterial, welches sich z.B. für die Warmlaufen-Demo am Montag
eignet:
Banderolen für kleine Atommüllfässer aus 850ml-Konservendosen (Variante für
farbigen Druck auf weißem Papier und Variante für sw-Druck auf gelbem Papier).
Danke an Sortir du nucléaire für die Vorlage. Die kleinen Atommüllfässer eignen
sich dann z.B. für die Ansprache von Passanten, ob sie ihren persönlichen Anteil
am Atommüll mitnehmen oder doch lieber zum Ökostrom wechseln wollen.
Außerdem 4 Plakate zu "Schwarz-Gelb". (Danke an Campact für die Vorlagen). Auch
die passen gut für den Montag.
http://energiewende-hn.de/
--- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message ---
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------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
Liebe Freunde,
Hier das Zeitplan der Kundgebung vom 3. Oktober
Belebung:
Alain Rivat
ÜbersetzerInnen:
Charlotte, Jean-Yvon Landrac, Jean-Paul Lacôte (Bund), Stefan Brus
. ab 12:00: DemonstrantInnenempfang.
. 12:00 bis Spätnachmittag: Pyramide aus Konservedosen um die
Atommüllanhäufung zu symbolisieren
. 12:30 bis 13:15: Arsène Lupunk (Musik)
. 13:30 bis 14:30: HK et les saltinbanques (Musik)
. 14:30: Reden, Teil 1 [Redeliste zu definieren]
Rémi Verdet -- Réseau « Sortir du nucléaire »
Eva Stegen -- Allemagne -- Schönau (ein atomausteigendes Dorf)
Aernschd Born oder Cécile aus Genf
. 14:50: Anweihung des "Freiheitsplatzes" von einer gewählten
Vertreterin (mit dem amtlichen Folklore).
. 15:00 bis 15:15: Knebelaktion mit einem absoluten Schweigen 10 Minuten
lang dann dem größten wütenden Schrei gegen den atomfreundlichen Staat
und den Demoverbot im Stadtzentrum.
. 15:15: die maximal 8 DeligiertInnen gehen zur Präfektur um über die
Beschwerden der DemonstrantInnen zu berichten (unter Hurra der Masse).
. 15:30 bis 16:00: Reden, Teil 2 [Redeliste zu definieren]
. 16:00 bis 16:15: Slam (Musik)
. 16:15 bis 16:45: Reden, Teil 3 [Redeliste zu definieren]
Axel Mayer -- Bund - Deutschland
Cécile oder Aernschd Born -- Schweiz
Nicole Roelens -- Stop Fessenheim - France
. 16:45 bis 17:30: Groupe Pistil (Musik).
. 17:30: Ende der Kundgebung auf dem Bahnhofplatz (Place de la Gare).
Ich freue mich auf euch !
Charlotte
--- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message ---
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in der Folge nochmals Infos zur Demonstration in Colmar jetzt am Wochenende.
Und, wer´s mag, online-Abstimmung in der Heilbronner Stimme:
Soll die Laufzeit für GKN verlängert werden?
http://www.stimme.de/umfragen/
akw-feindliche Grüße!
--- fwd ---
European gathering in Colmar (France) on October 3rd & 4 th, 2009
NUCLEAR POWER = FLOUTED DEMOCRACY ! *
* In French : Nucléaire = Démocratie bafouée !
See the video report by the French TV channel "France 3 Alsace" :
http://www.fermons-fessenheim.org/?lang=en
=> Facing the pressures put by the authorities, and in order that things run smoothly, the demonstration in Colmar at 2 pm on Saturday, October 3rd, will take place on the Railstation Square ("la Place de la Gare" en français) instead of the initially mentioned meeting place, the Place Rapp.
• Bring a gag to cover your mouth for a few minutes, so as to show the media our message is being censored.
• Dress up in yellow clothes. This colour symbolizes the hopeful perspective of the alternatives to nuclear power.
• Print the attached notice in French ("Nucléaire = Démocratie bafouée !") and bring it with you to demonstrate.
=> If need be, important last-minute information will be available on the gathering's hotline opened 24/7 :
HOT LINE : +33 (0)825 747 647
(message in French, German and English)
Like 83 national organisations
Like 253 local groups
Like 211 personalities
Like more than 10 000 individuals
PLEASE SIGN TODAY THE DECLARATION IN SUPPORT OF THE EUROPEAN GATHERING IN COLMAR at :
http://www.fermons-fessenheim.org/spip.php?rubrique39&lang=en
__________
Zufahrtspläne
Kundgebung :
Bei Anfahrt mit dem Bus :
Ankunft über die D83 und anschließend den folgenden Straßen folgen:
Route de Colmar, Route de Wintzenheim, Avenue du Général de Gaulle oder
Avenue de l'Europe und Avenue de la Liberté.
Polizisten übernehmen die Verkehrsleitung erst ab dem Gefälle. Die Busse
werden dann bis zur Avenue d’Alsace begleitet, wo sie geparkt werden und
dann von den Kundgebungsteilnehmern wieder bestiegen werden können.
Bei Ankunft mit dem PKW :
Versuchen Sie nicht bis zum Bahnhof durchzukommen.
Achtung: der Zugang zum südlichen Teil der Stadt wird stark erschwert sein.
Es wird empfohlen aus westlicher Richtung von Colmar anzufahren.
Ankunft über die D83 und anschließend den folgenden Straßen folgen:
Route de Colmar, Route de Wintzenheim, Avenue du Général de Gaulle oder
Avenue de l'Europe und Avenue de la Liberté. Es wird empfohlen,
schnellstmöglichst sein Fahrzeug zu parken und den Rest der Strecke zu
Fuß zurückzulegen.
Parkmöglichkeiten gibt es auch im Norden und Osten der Stadt. Der Rest
des Weges kann dann zu Fuß zurückgelegt werden.
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Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
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Indymedia, 23.09.09
> PR-Kommunikation für Atomkraft
Benni, Greenpeace 23.09.2009 07:54
Greenpeace hat das Kommunikationskonzept einer Unternehmensberatung vorliegen, das
sich an ein großes Energieversorgungsunternehmen wendet. Das Konzept zeigt auf, wie die
Leute für Atomkraft erwärmt werden könnten - gerade im Hinblick auf den Wahlkampf. Am
erstaunlichsten ist, wie sehr die vorgeschlagenen Kommunikationsrichtlinien sich mit den
Argumenten von Unionspolitikern decken.
Mehr Infos auf
* http://blog.greenpeace.de/pr-offensive-fuer-atomkraft/
---------schnipp ---------
* Konzeptpapier der Unternehmensberatung PRGS:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Kommunikationskonzept_Kernernergie.pdf
* Artikel bei Spiegel-Online
> Atomlobby plante Wahlkampf minutiös
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,650172,00.html
*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
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Mainpost, 20.09.09
> Auf den Atomstrom gepfiffen
> Kundgebung und Demo von Umweltverbänden fordert sofortigen Atomausstieg
Für erneuerbare Energien wurde am sonnenverwöhnten Samstag die Werbetrommel
gerührt. Aber auch kräftig auf die Trommeln gehaut haben die rund 200 Atomstrom-Gegner
in der Innenstadt. Angeführt vom rhythmischen Donner der Sambatruppe Areia zogen acht
Umweltverbände aus Schweinfurt-Stadt und -Land sowie Parteien und Gastgruppen aus
ganz Bayern nach einer Anti-Atomstrom-Kundgebung am Georg-Wichtermann-Platz zum
Rathaus.
Foto: Gabi Kriese
Für den Atomausstieg ohne Wenn und Aber haben am Samstag mehrere
Umweltorganisationen in Schweinfurt demonstriert.Bild vergrößern
Mit Trillerpfeifen und Megafon-Parolen, Infoständen, Handzetteln für Passanten, Plakaten,
Fahnen und Transparenten prangerten sie die Risiken der Atomenergieproduktion an, die
Gesundheitsgefahren (Kinderkrebsstudie), die Atommüllendlagerung sowie die fragwürdige
politische Verzögerung des Atomausstiegs.
Jene Parteien, deren Energiepolitik nicht in die gewünschte Richtung rudert, bekamen bei
dem gezielt und verlockend im Vorfeld der Bundestagswahl gewählten Demonstrationstermin
natürlich auch ihr Fett weg: „Nächste Woche entscheiden Sie über Ihr atomares Restrisiko.
Keine Stimme den Atom-Parteien!“, forderte der Anti-Atomkraft-Zug lautstark von den
Zuhörern und Passanten.
Namhafte Redner legten den Finger in eine vielschichtige, klaffende Wunde, die aus der
Sicht der Anti-Atomkraft-Bewegung nur durch dauerhaften und überzeugenden Gegendruck
seitens der Öffentlichkeit geheilt werden könne: „Widerstand ist wichtig“, so BA-BI-
Vorsitzender Hubert Lutz. Deshalb gelte es, die Thematik stichhaltig und überzeugend in den
Köpfen der Menschen präsent zu halten – gerade vor einer Wahl, unterstrich auch BA-BI-
Vorstandskollegin Babs Günther die Intention der jährlich wiederholten Kundgebung: „Die
Strahlenbedrohung ist enorm, und sie bleibt. Dabei gibt es Alternativen.“ Alternativen in
diversen erneuerbaren Energien, die nachweislich mehr Arbeitsplätze geschaffen hätten, und
weiterhin sichern würden, als die 17 deutschen Atomkraftwerke.
Wie die Demonstranten einhellig forderten, könnten alle diese Meiler sofort abgeschaltet
werden, ohne dass im Land auch nur eine einzige Glühbirne flackert, versicherte Erich
Waldherr, Energiefragen-Referent des Schweinfurter Bund Naturschutz, beim
Pressegespräch vor der Kundgebung.
„Politiklüge“
Doch der politische Gegendruck und die Atomlobby verzögerten und verhinderten den
Atomausstieg leider immer noch erfolgreich, schimpfte Herbert Würth, Pressesprecher des
Aktionsbündnisses Castor-Widerstand Neckarwestheim. Viel zustimmenden Applaus erntete
er für sein deutlich dargelegtes Paradoxon „Atomausstieg, wo bist du?“ Dass dieser
vermeintlich automatisch kommt, sei eine Politik-Lüge und eine Mogelpackung: Kein einziges
relevantes Kernkraftwerk sei wie geplant abgeschaltet worden, stattdessen gebe es
Laufzeitverlängerungen und Klüngeleien mit Reststrommengen, schimpfte Würth und
skandierte: „Atomausstieg hier und jetzt – und nicht erst in 20 Jahren!“
Die Energiewende in Richtung dezentrale Energieversorgung forderte auch DGB-
Regionsvorsitzender Frank Firsching – mehr schon fast aus ökonomischen als aus
ökologischen Gründen: „Her mit regenerativen Energien, um Arbeitsplätze zu schaffen für die
Leute in diesem Land“, sparte auch er nicht mit politischen Seitenhieben. Es sei ein
verheerendes Signal und eine wirtschaftspolitische Verstandslosigkeit, im hiesigen
Regionalplan Windkraftanlagen zu verhindern, wo doch tausende Arbeitsplätze der
Schweinfurter Wälzlagerindustrie durch den Bau von Windrädern gesichert würden.
Grenzwerte kritisiert
Ein politisches Kunstkonstrukt nannte schließlich Reinhold Thiel von der IPPNW
(International Physicians for the Prevention of Nuclear War), einer internationalen
Ärztevereinigung zur Verhinderung des Atomkriegs, die deutschen Strahlenschutz-
Grenzwerte. Sie orientierten sich an einem kerngesunden, kraftstrotzenden, jungen Mann
und erfassten in keinster Weise die realistische Bandbreite menschlicher Organismen: „Der
deutsche Strahlenschutz schützt die Atomindustrie und nicht uns Menschen.“ Kranke, Alte
und Kleinkinder zum Beispiel reagierten nämlich deutlich sensibler, sprich anfälliger, auf
Strahlung. Eine von der Atomlobby-Propaganda massiv bekämpfte Studie über Krebs bei
Kindern belege dies unumstößlich, so Allgemeinmediziner Thiel. Die IPPNW will deshalb den
Referenz-Embryo statt des Referenz-Mannes als Bezugsgröße für den Strahlenschutz
durchsetzen.
Nicht der Atomkrieg, Super-Gau oder Störfall sei heutzutage die akuteste Gesundheitsgefahr
für den Menschen in Sachen Atomstrahlung, sondern die beständige Niedrigstrahlung. Alles
in allem sei der „Seiltanz zwischen den Kühltürmen“ ein todsicheres Unterfangen, lautete
auch die Aussage von Babs Günthers entsprechend akrobatischer, pantomimischer
Showeinlage.
(Mehr Fotos:
http://www.mainpost.de/_/tools/diaview.html?_CMTREE=43692&_CMELEM=0 )
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