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-------- Original-Nachricht --------
Betreff: [X-tausendmal quer] Eilt! +++ Mailaktion: Konzerne sollen für
Asse zahlen! +++
Datum: Wed, 28 Jan 2009 18:10:37 +0100
Von: Jürgen Fahrenkrug <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!>
An: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Informations- und Ankuendigungs-Mailingliste von X-tausendmal quer.
Diese Liste ist moderiert.
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+++ EILT +++ EILT +++ EILT +++ EILT +++ EILT +++
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Es schriebt Jürgen Fahrenkrug aus dem gemeinsamen Büro von
X-tausendmal quer und .ausgestrahlt in Hamburg
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An alle aktiven AtomkraftgegnerInnen
Jetzt am Freitag (30.1.) will die Bundesregierung in einem Änderungsantrag
zur 10. Novelle des Atomgesetzes im Bundestag beschließen lassen,
dass E.on/RWE/EnBW/Vattenfall keinen Pfennig zur Sanierung des
Atommülllagers dazu bezahlen müssen. 75% der Strahlung in der Asse stammt
stammt aus deren AKWs. Das Verursacherprinzip soll nun entgegen der
alten Fassung
des Atomgesetzes nicht gelten. Es geht um mindesten 2,5 Milliarden Euro.
Die Politik macht sich mal wieder zum Büttel der Atomindustrie.
Daher rufe ich Euch auf:
Beteiligt Euch an der Mailaktion von .ausgestrahlt!
Alle Infos dazu findet Ihr in dem jetzt folgenden Newsletter
und auf der .ausgestrahlt Homepage unter:
http://www.ausgestrahlt.de/atom/asse
DANKE
Es folgt der Newsletter:
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.ausgestrahlt-Newsletter / 28. Januar 2009
Es schreibt: Stefan Diefenbach-Trommer
Inhalt
1. Koalition will Atomkonzerne entlasten
2. Berlin: Atomforum umzingeln
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1. Koalition will Atomkonzerne entlasten
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Fast in einer Nacht- und Nebelaktion will die große Koalition am kommenden
Freitag das Atomgesetz so ändern, dass nicht mehr die Atomkonzerne,
sondern die Allgemeinheit die Kosten für den Atommüll in der Asse zahlen
soll. Erst am Donnerstag haben die Fraktionen von SPD und Union einen
entsprechenden Änderungsantrag eingebracht - am Freitag soll die Novelle
des Atomgesetzes im Bundestag abschließend beraten und abgestimmt werden.
Wieder einmal sollen also die Stromkonzerne auf Kosten der Allgemeinheit
finanziell entlastet werden - im Fall des einsturzgefährdeten
Atommülllagers "Asse II" geht es um bis zu 2,5 Milliarden Euro.
Wir meinen: Die Konzerne, die mit ihren Atomkraftwerken die Gewinne
kassieren und den Müll produzieren, müssen auch die Kosten tragen, um den
Atommüll im Bergwerk Asse zu sichern.
Wenn das möglichst schnell viele Menschen an die Bundestagsfraktionen von
SPD und CDU/CSU sowie an einzelne Bundestagsabgeordnete schreiben, haben
wir die Chance, den skandalösen Coup noch zu vereiteln!
Wir haben eine Muster-Mail vorbereitet, die Ihr mit zwei Klicks
verschicken könnt, sowie einen kurzen Text mit Hintergrund-Infos. Beides
findest Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/atom/asse
Bitte informiere auch Deine Freundinnen und Freunde, Deine Bekannten und
Deine Familie über die Aktion. Nur so werden wir in den verbleibenden
Tagen viele Protestmails gegen diesen Skandal zusammenbekommen. Auch dafür
haben wir schon eine Muster-Mail vorformuliert. Siehe
http://www.ausgestrahlt.de/atom/asse
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2. Berlin: Atomforum umzingeln
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Noch etwas zum Weiterleiten: Nächste Woche, am Mittwoch, 4. Februar,
werden Atomkraftgegner die Lobbyveranstaltung des Deutschen Atomforums in
Berlin umzingeln. Das Motto: Eure Lügen bleiben drin!
Mittwoch von 17 bis 19 Uhr - eine Feierabenddemo. Allerdings in Berlin.
Falls Dir das selbst zu weit ist, dann kannst Du Freundinnen und Freunde
aus Berlin als Deine VertreterInnen schicken. Schick ihnen doch den
folgenden Text als Mail oder Postkarte:
++++++++++++++++++++++++
Betreff: 4.2.Atomforum umzingeln (Berlin)
Liebe/r...., ich kann am 4.2. leider nicht zur Demo nach Berlin kommen -
gehst Du für mich hin?
Eure Lügen bleiben drin: Am Mittwoch (4.2.) wird die Tagung des Deutschen
Atomforums in Berlin umzingelt! Das Atomforum ist der Lobbyverband der
Atomindustrie. Die Anti-AKW-Bewegung zeigt ihre Präsenz - mit vielen
Menschen und mit guten Argumenten auf großen Ballons.
Mach mit - Treffpunkt 17 Uhr U-Bahn Zinnowitzer Straße in Berlin.
Umzingelung ab 18 Uhr, Hotel Maritim, Nähe S-Bahn Friedrichstraße.
Mehr Infos:
http://www.ausgestrahlt.de/atom/umzingelung
Bitte leite diese Mail an viele Berlinerinnen und Berliner weiter!
++++++++++++++++++++++++
Bereits am Montag beginnt die argumentative Umzingelung des Atomforums mit
40 Großplakatwänden in Berlin-Mitte. Montag wird das erste Plakat vor der
Presse enthüllt, bis zum 12. Februar bleiben die Argumente hängen.
Außerdem werden sie im Berliner U-Bahn-Fernsehen gezeigt - falls die
Spenden dafür reichen.
https://www.campact.de/atom/donate
Der Demoablauf am Mittwoch in Berlin:
17 Uhr: Start an der U-Bahn-Station Zinnowitzer Straße.
17.05 Uhr: Zwischenkundgebung an der Zentrale von Vattenfall Europe, unter
anderem mit Wolfgang Ehmke von der BI Lüchow-Dannenberg.
17.20 Uhr geht es weiter.
17.40 Uhr kommt die Demo am S-Bahnhof Friedrichstraße an. Dort gibt es
eine Zwischenkundgebung unter anderem mit Heffa Schücking von urgewald und
Jochen Stay.
18 Uhr beginnt die Umzingelung des Atomforums im Maritim-Hotel.
18.20 Uhr endet die Umzingelung Unter den Linden.
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3. Keinen Rundbrief bekommen?
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Der aktuelle .ausgestrahlt-Rundbrief ist verschickt - wenn Du keinen
bekommen hast, kannst Du ihn als PDF auf Deinen Rechner laden oder eines
oder mehrere Papier-Exemplare kostenlos bestellen (nur Versandkosten):
http://www.ausgestrahlt.de/atom/shop/verteilmaterial
Während dieser Newsletter regelmäßig über den weiteren Verlauf der
Kampagne, neue Aktionen und politische Entwicklungen informiert, findest
Du im Rundbrief Hintergrundinfos und auch längere Texte. Der Rundbrief
erscheint viermal im Jahr und kommt kostenlos per Post ins Haus.
Wenn Du den Rundbrief künftig sofort erhalten willst, schreibe uns bitte
in einer Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Deine Postadresse, gerne auch
mit Telefonnummer für eventuelle Rückfragen. Wenn Du eine Gelegenheit
hast, die Rundbriefe zu verteilen oder auszulegen, dann schreib bitte
dazu, wie viele Exemplare wir Dir jeweils schicken sollen.
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4. Außerdem
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Neue Termine der Infotour mit Jochen Stay:
http://www.ausgestrahlt.de/atom/infotour
"Wir bringen Licht ins Dunkel" - eine Lichterkette von Braunschweig über
den Endlagerstandort Asse II zum Schacht Konrad in Salzgitter am
Donnerstag, 26. Februar.
http://www.lichterkette09.de
_________________________________________________
X-tausendmal quer, Normannenweg 19-21, 20537 Hamburg
Tel. 040 / 40 18 68 48, Fax. 040 / 40 18 68 47
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Spenden bitte an:
X-tausendmal quer, Volksbank Clenze, Konto 24 42 28 03, BLZ 258 619 90
Persönliche Listenverwaltung: https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/x1000malquer
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vielleich interessiert euch/dich unsere nächste Veranstaltung am Donnerstag
29.Januar in der Manufaktur Schorndorf, zum Thema "Proteste und Widerstand -
Ziviler Ungehorsam" :
Proteste und Widerstand - Ziviler Ungehorsam -
andere Formen sind denkbar und machbar - was hindert uns ? Ya
basta....worauf warten wir noch....
Donnerstag 29. Januar 2009
Um 19.3o Uhr Großer Saal
Attac-Regionalgruppe Schorndorf
Am Beispiel der Aktionen gegen den Castortransport in Gorleben im November
letzten Jahres, gegen die Agro-Gentechnik, Stromkonzerne-Boykott möchten wir
an diesem Abend Protest und Widerstand gegen den ökologischen Wahnsinn zum
Thema machen.
Zum Einstieg in die seit Jahren andauernde Auseinandersetzung über
Atomenergie zeigen wir den Film Klimawandel, Atomkraft und die Energiewende
. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe wirbt die Atomindustrie noch
immer für eine Renaissance der Atomkraft als Rettung für den Klimawandel.
Kurz, prägnant und anschaulich zeigt der Film die wichtigsten
wissenschaftlichen Hintergründe des Klimawandels und der Atomkraft.
Produziert wurde der Dokumentarfilm von Scott Ludlam und der Anti-Nuclear
Alliance of Western Australia 2007. Der 30-minütige Film beantwortet die
Frage, weshalb Atomenergie mit seiner katastrophenreichen Geschichte niemals
eine Lösung für die globale Erwärmung der Erde sein kann.
Originalton Englisch mit deutschen Untertitel
Im Anschluss, 20.00 Uhr, haben wir die
politische Aktivistin Cècile Lecomte zum Gespräch eingeladen.
Durch spektakuläre Kletter-Aktionen wurde sie bekannt: Baumbesetzungen,
Vattenfall auf`s Dach steigen, Srommastbesetzungen gegen Atomreaktoren in
Frankreich, akrobatische Luft-Blockaden vor Atomtransporten usw. .
Cècile ist aufgewachsen in Orlèans, ausgebildete Lehrerin, aktiv geworden
bei der französischen, libertären Ökogruppe Chiche! , schreibt Artikel, und
sie ist Bewegungsarbeiterin.
Kreativität ist unsere Waffe
==============
Mike Pflugrath
Attac Regionalgruppe
Schorndorf u. Schw. Gmünd
Bargauer Str. 9
73527 Schwäbisch Gmünd
Tel. 07171/83480
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
=======
"NEIN zum neuen Versammlungsgesetz in Baden-Württemberg"
www.versammlungsrecht2009.tk
=======
***Termine***
Do. 29.01.2009
Manufaktur Schorndorf / 19.30 Uhr
Ziviler Ungehorsam/Proteste/Widerstand
Film: "Klimawandel, Atomkraft und Energiewende"
Gespräch mit Cècile Lecomte - politische Aktivistin - Vattenfall auf`s Dach
steigen, Strommastbesetzungen gegen AKWs, GV-Mais-Feldbefreiungen etc.
=======
Do. 05.02.2009
Manufaktur Schorndorf 20.00 Uhr
60 Jahre NATO -
Vortrag mit Jürgen Wagner/IMI Informationsstelle Militarisierung /Tübingen
=======
Do. 12.03.2009
Manufaktur Schorndorf 20.00 Uhr
60 Jahre NATO
Aggressive Atompolitik und Raketenabwehr der NATO
Vortrag mit Arno Neuber/IMI
=======
Mi. 25.03.2009
Manufaktur Schorndorf 20.00 Uhr
Cash, Crash & Crisis
Winfried Wolf, Chefredakteur von "Lunapark 21 - Zeitschrift zur Kritik der
globalen Okonomie"
=======
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[abc] ippnw: Roland Koch lässt Atomkraftwerk Biblis trotz Radioaktivitäts-Austritt weiterl
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IPPNW-Presseinfo vom 16.1.2009
Roland Koch lässt Atomkraftwerk Biblis trotz Radioaktivitäts-Austritt weiterlaufen
Brisantes Leck
Die hessische Atomaufsicht unter Ministerpräsident Roland Koch (CDU) lässt den
Atomkraftwerksblock Biblis B weiterlaufen, obwohl dort seit dem 10. Januar Radioaktivität
über einen so genannten Dampferzeuger in die Umgebung entweicht. Wie der Betreiber
RWE und das hessische Umweltministerium meldeten, ereignete sich in Biblis B am 10.
Januar eine "geringfügige Heizrohrleckage" in einem Dampferzeuger des Atomkraftwerks.
"Wir wollen nichts künstlich aufbauschen. Es handelte sich offenbar erneut um ein Leck
unterhalb der kritischen Größe", so Henrik Paulitz, Atomenergie-Experte der atomkritischen
Ärzteorganisation IPPNW. "Aber man muss wissen, dass Dampferzeuger-Heizrohrlecks ab
einer kritischen Größe alles andere als Lappalien sind. In allen offiziellen Risikostudien
gehören sie zu den gefährlichsten Auslösenden Ereignissen, die vergleichsweise leicht zur
Atomkatastrophe führen können. Biblis B ist besonders schlecht geschützt. Der
Atomkraftwerksblock weist nachweislich 17 schwerwiegende Sicherheitsmängel zur
Beherrschung dieser hoch-komplexen Vorkommnisse auf", so Paulitz.
Wegen des gewaltigen Gefährdungspotenzials darf es laut Paulitz eigentlich noch nicht
einmal zu einer solchen Kleinstleckage kommen, wie sie sich in Biblis nun am 10. Januar
offenbar erneut ereignet hat. "Eigentlich muss RWE Vor-Schädigungen an den Heizrohren
entdecken, lange bevor es zu einem Leck, also zu einem wand-durchdringenden Schaden an
einer solchen Rohrleitung kommt", so Paulitz. "Dass es nun aber erneut, wie schon 1998 -
damals trotz einer förmlichen Vorwarnung - zu einem Leck kommen konnte, zeigt, dass
RWE diese gefährliche Technik nicht im Griff hat. In Biblis kann es jeden Tag zum Super-GAU kommen. Ein Weiterbetrieb dieses Atomkraftwerks, wie von Roland Koch favorisiert, ist
völlig unverantwortlich."
Von einem Super-GAU in Biblis wären Millionen Menschen in Hessen wie auch in ganz
Deutschland betroffen. Nach Auffassung der IPPNW ist es aber bereits unverantwortlich,
dass die hessische Atomaufsicht das Atomkraftwerk Biblis mit dem aktuellen Leck einfach
weiterlaufen lässt, so als wäre nichts geschehen. "Wenn die offiziell angegebene Menge der
in Biblis ständig austretenden Radioaktivität auch nur ein Tausendstel des zulässigen Tages-Grenzwertes betragen soll, wie von RWE und der Landesregierung dargestellt, dann ist zu
berücksichtigen, dass Tages-Grenzwerte Radioaktivitäts-Spitzen darstellen, die
möglicherweise bei strahlen-empfindlichen Kindern in der Nahumgebung Krebs und
Leukämie auslösen können. Eine offiziell bei nur einem Tausendstel der zulässigen
Grenzwerte liegende Radioaktivität führte in der allseits gelobten Studie des atomenergie-freundlichen Mainzer Kinderkrebs-Registers zu dem Ergebnis, dass Kinder in der
Nahumgebung deutscher Atomkraftwerke vermehrt an Krebs erkranken."
"Die Regierung Koch handelt vor diesem Hintergrund völlig verantwortungslos, wenn sie das
Atomkraftwerk mit dem Leck einfach weiterlaufen lässt", so Paulitz. "Das Vorsorgeprinzip
verlangt zwingend, mögliche Gefahrenquellen sofort abzuschalten, spätestens dann, wenn
durch ein Leck Radioaktivität in die Umwelt freigesetzt wird. Vor allem aber müssen wir
endlich nüchtern realisieren, dass es in Biblis jeden Tag zu einem kritischen Dampferzeuger-Heizrohrleck und damit mitten in Europa zur Atomkatastrophe kommen kann. Dies gilt es zu
verhindern und deshalb muss dieses gefährliche Atomkraftwerk umgehend abgeschaltet
werden."
Kontakt:
Henrik Paulitz, Atomenergie-Experte der IPPNW, Tel. 0171-53 888 22
Wenn Sie auf diesen Satz clicken, können Sie vorliegende Pressemitteilung auch als pdf-Datei herunterladen.
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW)
Körtestr. 10
10967 Berlin
Tel. 030-69 80 74-0
www.ippnw.de
Email: ippnw[at]ippnw.de
Über die IPPNW: Diese Abkürzung steht für International Physicians for the Prevention of
Nuclear War. Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges engagieren sich
seit 1982 für eine Welt ohne atomare Bedrohung und Krieg. 1985 wurden sie dafür mit dem
Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Seit 1990 stehen zusätzlich gesundheitspolitische
Themen (z.B. Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Papiere, Zugang zu
lebensnotwendigen Medikamenten) auf dem Programm des Vereins. In der IPPNW sind
rund 7.000 ÄrztInnen und Medizinstudierende organisiert.
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------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
Kurznachricht aus Frankreich: (Zusammenfassung vom Eichhörnchen)
> Staatsanwaltschaft fordert Bewährungsstrafen für Atomkraftgegner in Caen
Am 7. Januar 2009 standen 4 junge Aktivisten des informellen Aktionskollektivs "GANVA" in Caen (Frankreich) vor Gericht, weil sie im Juli 2008 einen Castortransport aus Italien nach La Hague in Höhe Morlay-Littry für 5 Stunden blockiert haben. Die 4 hatten sich an einem sich unter der Schiene befindlichen Betonblock festgekettet. Die Polizei musste schweres Gerät einsetzen, um sie zu räumen. Nun mussten sie sich vor Gericht wegen "Eingriff in den Schienenverkehr" verantworten. Ca. 200 UnterstützerInnen versammelten sich vor dem Amtsgericht in Caen, das französische Netzwerk Sortir du nucléaire erklärte sich ebenfalls solidarisch.
"Wir verkennen nicht, dass unsere Aktion illegal war, aber wir plädieren auf Freispruch, weil unsere Aktion legitim war. Es geht darum, all das was die Atomindustrie verbirgt sichtbar zu machen, die Gefahren dieser Atomtransporten zu denunzieren, niemand weiß wohin mit dem Atommüll" erklärte François, einer der Angeklagten gegenüber einer Presseagentur vor der Verhandlung am Mittwoch. Vor Gericht konnte ein Sachverständiger der Banhgewerkschaft "Sud Rail", die sich gegen Atomtransporte einsetzt, zu Wort kommen: "Durchnittlich fährt 1 Atomtransport pro Tag durch Caen nach La Hague. Die Polizisten stehen unmittelbar neben den Behältern, das radioaktive Inventar in diesen Behältern entspricht etwa ein halbes Atomkraftwerk. In Deutschland dagegen dürfen die Beamten nicht näher als 7 Meter entfernt stehen.
Die Staatsanwaltschaft hat 4 Monate Gefängnis auf Bewährung beantragt - der Anwalt zeigte sich von der Härte der Forderung überrascht. Das Urteil wird am 28. Januar verkündet.
Die Bahn fordert ihrerseits eine Entschädigung in Höhe von 9200 Euro. 7 Züge fielen auf Grund der Aktion aus.
Zur Aktionsgruppe GANVA:
http://ganva.blogspot.com/
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
> Staatsanwaltschaft fordert Bewährungsstrafen für Atomkraftgegner in Caen
Am 7. Januar 2009 standen 4 junge Aktivisten des informellen Aktionskollektivs "GANVA" in Caen (Frankreich) vor Gericht, weil sie im Juli 2008 einen Castortransport aus Italien nach La Hague in Höhe Morlay-Littry für 5 Stunden blockiert haben. Die 4 hatten sich an einem sich unter der Schiene befindlichen Betonblock festgekettet. Die Polizei musste schweres Gerät einsetzen, um sie zu räumen. Nun mussten sie sich vor Gericht wegen "Eingriff in den Schienenverkehr" verantworten. Ca. 200 UnterstützerInnen versammelten sich vor dem Amtsgericht in Caen, das französische Netzwerk Sortir du nucléaire erklärte sich ebenfalls solidarisch.
"Wir verkennen nicht, dass unsere Aktion illegal war, aber wir plädieren auf Freispruch, weil unsere Aktion legitim war. Es geht darum, all das was die Atomindustrie verbirgt sichtbar zu machen, die Gefahren dieser Atomtransporten zu denunzieren, niemand weiß wohin mit dem Atommüll" erklärte François, einer der Angeklagten gegenüber einer Presseagentur vor der Verhandlung am Mittwoch. Vor Gericht konnte ein Sachverständiger der Banhgewerkschaft "Sud Rail", die sich gegen Atomtransporte einsetzt, zu Wort kommen: "Durchnittlich fährt 1 Atomtransport pro Tag durch Caen nach La Hague. Die Polizisten stehen unmittelbar neben den Behältern, das radioaktive Inventar in diesen Behältern entspricht etwa ein halbes Atomkraftwerk. In Deutschland dagegen dürfen die Beamten nicht näher als 7 Meter entfernt stehen.
Die Staatsanwaltschaft hat 4 Monate Gefängnis auf Bewährung beantragt - der Anwalt zeigte sich von der Härte der Forderung überrascht. Das Urteil wird am 28. Januar verkündet.
Die Bahn fordert ihrerseits eine Entschädigung in Höhe von 9200 Euro. 7 Züge fielen auf Grund der Aktion aus.
Zur Aktionsgruppe GANVA:
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Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net
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Liebe AtomkraftgegnerInnen,
mit dieser Mail schicken wir Euch Infos zu einen anstehenden Gerichtstermin sowie Hinweise
zu drei Veranstaltungen.
Mit atomfeindlichen Grüßen zum neuen Jahr!
--- x ---
Donnerstag, 29.01.
09.00 Uhr
Landgericht Heilbronn, Wilhelmstr. 8
„...weil er sich an das Versammlungsgesetz einfach nicht halten will.“
Am 14.1.07 fand eine Abschaltaktion des Aktionsbündnis vor dem AKW Neckarwestheim
statt. Dazu suchte die Polizei einen Verantwortlichen und fand keinen.
In Folge dessen erhielt ein AKW-Gegner im Juni 2007 einen Strafbefehl in Höhe von 100
Tagessätzen / 2000.- Euro, womit er vorbestraft wäre. Er sei als Vereins-Vorsitzender des
DemoZ der versammlungsrechtlich Verantwortliche und er hafte damit automatisch auch für
alle Veröffentlichungen des Aktionsbündnis (In Wirklichkeit stellt das DemoZ dem
Aktionsbündnis lediglich seine Infrastruktur zur Verfügung.).
In der Hauptverhandlung am 23.11.07 wurde der konstruierte Tatvorwurf durch das Urteil
bestätigt, lediglich das Strafmaß auf 60 Tagessätze „abgemildert“.
Das Verfahren ist Teil einer staatlichen Kriminalisierungskampagne gegenüber von aktiven
AtomkraftgegnerInnen hier in der Region, um diese mundtot zu machen. Es wird jetzt am
Landgericht Heilbronn fortgesetzt.
Wir rufen zur solidarischen Teilnahme auf.
--- x ---
Donnerstag, 15.01.09
20.00 Uhr
DemoZ Ludwigsburg
„Das Achte Gebot“ | antiatom - Filmabend
Nicht um den technischen Aspekt des Für und Wider geht es, nicht um Graphitreaktoren
oder schnelle Brüter, nicht um die Auswirkungen der Strahlung. Es geht im ganzen Film nur
um eines: um Umgangsformen. Der Film kreist um die Methoden der Atom-Herren,
demonstriert das Vokabular der Betreiber, die Sprach-Werkzeuge der Kraftwerksdirektoren,
die Worthülsen der Öffentlichkeitsreferenten und die Lügen der Politiker. Der Film belegt mit
Dokumenten, dass Millionen Menschen in allen Atom-Staaten über fünf Jahrzehnte den
immer gleichen Täuschungsmanövern unterzogen wurden und werden. Er umfasst die
Zeitspanne von Otto Hahn bis hin zu Veba-Chef Bennigsen-Foerder, vom ersten
Versuchsreaktor bis zur doch nicht gebauten Wiederaufbearbeitungsanlage in Wackersdorf,
von den Atomversuchen in Nevada bis zum Super-GAU in der Ukraine.
"Das achte Gebot" läßt keinen Zweifel: Die Atomgeschichte ist eine Geschichte von Lug und
Trug. Und Gewalt.
Von Bertram Verhaag und Claus Strigel, BRD 1991, 95 min
--- x ---
Donnerstag, 29.01.2009;
19:30 Uhr
Manufaktur Schorndorf
Proteste und Widerstand - Ziviler Ungehorsam | Film und Diskussion
Am Beispiel der Aktionen gegen den Castortransport in Gorleben im November letzten
Jahres, gegen die Agro-Gentechnik, Stromkonzerne-Boykott möchten wir an diesem Abend
Protest und Widerstand gegen den ökologischen Wahnsinn zum Thema machen.
Zum Einstieg in die seit Jahren andauernde Auseinandersetzung über Atomenergie zeigen
wir den Film „Klimawandel, Atomkraft und die Energiewende“. Angesichts der drohenden
Klimakatastrophe wirbt die Atomindustrie noch immer für eine Renaissance der Atomkraft als
Rettung für den Klimawandel. Kurz, prägnant und anschaulich zeigt der Film die wichtigsten
wissenschaftlichen Hintergründe des Klimawandels und der Atomkraft.
Produziert wurde der Dokumentarfilm von Scott Ludlam und der Anti-Nuclear Alliance of
Western Australia 2007. Der 30-minütige Film beantwortet die Frage, weshalb Atomenergie
mit seiner katastrophenreichen Geschichte niemals eine Lösung für die globale Erwärmung
der Erde sein kann. (Originalton Englisch mit deutschen Untertitel)
Im Anschluss, 20.00 Uhr, haben wir die politische Aktivistin „Cècile Lecomte“ zum Gespräch
eingeladen. Durch spektakuläre Kletter-Aktionen wurde sie bekannt: Baumbesetzungen,
Vattenfall auf`s Dach steigen, Srommastbesetzungen gegen Atomreaktoren in Frankreich,
akrobatische Luft-Blockaden vor Atomtransporten usw. .
Cècile ist aufgewachsen in Orlèans, ausgebildete Lehrerin, aktiv geworden bei der
französischen, libertären Ökogruppe Chiche! , schreibt Artikel, und sie ist
Bewegungsarbeiterin.
„Kreativität ist unsere Waffe“
Veranstalter - Attac-Regionalgruppe Schorndorf
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Samstag, 31.01.
10.00 – 17.00 Uhr
Schlossplatz Stuttgart / Forum 3 Stuttgart
Zum Weltsozialforum in Belem/Brasilien
stuttgart open fair
Eine andere Welt ist möglich. Ein Festival des Wandels - mit vielen Infoständen auf dem
Schlossplatz, und mit Veranstaltungen im Forum 3.
Das 4. STUTTGART OPEN FAIR 2009 dreht sich rund um den Schwerpunkt Energie: Durch
Globalisierung und Freihandel wird Energie rücksichtslos verschwendet. Es ist höchste Zeit
für Veränderung!
Das Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim, Strom ohne Atom und der
BBMN beteiligen sich im Infozelt „Energie“ auf dem Schlossplatz am Stuttgarter open fair.
Infos: www.stuttgart-open-fair.de
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Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
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"Stop Bure Gruppe Trier" und "Messen für Aktiven Umweltschutz (MAUS)"
c/o Friedens- und Umweltzentrum, Pfützenstr.1, 54290 Trier
Trier, den 6.12.2008
*Eine Rute für Atomindustrie und Regierung:
Geheime und gefährliche Atomtransporte durch die Region stoppen!*
Zu den sechs LKWs mit hochgiftigem, radioaktiven Uranhexafluorid auf der
B 51 und in Prüm erklären die Anti-Atomkraft-Gruppen:
"Es ist unverantwortlich, dass trotz ständigem Atomtourismus auf
Schiene, Wasserstraße und Straße diese Transporte wie ein
Staatsgeheimnis gehütet werden und nicht einmal die kommunalen Behörden,
Katastrophenschutz und Rettungsdienste darüber informiert werden.", so
Elisabeth Quaré.
Erst im August 2008 wurde ein völlig überladener Eisenbahnwaggon mit
radioaktiver Fracht in Apach entdeckt (Die Medien berichteten) "Die
bisherigen Vorschriften sind unzureichend, die Bevölkerung wird
insbesondere durch die Transporte von Uran in verschiedenen Stadien der
Anreicherung, die ständig kreuz und quer durch Europa laufen (Achse
Pierelatte/Südfrankreich - Gronau - Hamburg etc.) unnötig gefährdet!" so
Quaré von der Gruppe MAUS, die mit Messstationen die radioaktiven
Emissionen des AKW Cattenom überwacht.
"Wieso kann die Atomindustrie mit Rückendeckung des Innenministeriums
die Bevölkerung dauernd in Gefahr bringen, ohne dass vor Ort jemand
davon weiß?" fragen die AtomkraftgegnerInnen. Zu den Urantransporten
kommen noch die Transporte von mittel- und schwachradioaktivem Atommüll,
die im Gegensatz zu den jährlichen Castortransporten mit
hochradioaktivem Müll ebenfalls ständig im Geheimen stattfinden.
"Wer auf die Landkarte schaut und die europäischen Atomanlagen inklusive
Urananreicherungsanlagen und Brennelementefabriken vor Augen hat, fragt
sich, was ein Atomtranport in Prüm zu suchen hat - es scheint jedenfalls
nicht um sichere und kurze Routen zu gehen.", kritisiert Markus Pflüger
von der Stop Bure Gruppe Trier "Wir fordern den Stopp aller
Atomtransporte, sie dienen dem unverantwortlichen Weiterbetrieb der
Atomanlagen, dazu gehören der schädlichen Uranabbau, die täglichen
radioaktiven Emissionen der AKWs, und die ungelöste und unlösbare
Atommüll-Entsorgung. Alternativen zur Hochrisikotechnologie Atomkraft
stehen bereit!"
"Wir wollen keine strahlenden Weihnachten und fordern ab sofort
Transparenz und ein Verbot der Atomtransporte durch die Region!", so
Julia Bäuerlein "Es besteht auch bei Uranhexafluoridtransporten ein
konkretes Gefahrenpotential, da Uranhexafluorid bei Kontakt mit Wasser
Flusssäure bildet. Ein Unfall und entsprechende Reaktionen mit
Luftfeuchtigkeit hätte verheerende Folgen. Statt die Geheimhaltung der
Transporte zu akzeptieren, sollten die kommunalen Behörden Offenlegung
der Transporte in der Region bzw. ihr Verbot fordern.", ergänzt Julia
Bäuerlein von der Gruppe Stop Bure. Im lothringischen Bure ist ein
Endlager für hochradioaktiven Müll evtl auch aus Deutschland geplant.
(Der TV berichtete) "Statt einer Atomtransport-Route mitten durch die
Region zuzulassen, erhalten Atomindustrie und zuständige Behörden heute
eine Rute für ihre Verantwortungslosigkeit!"
Gute Hintergrundberichte:
- Internationaler Uranhexafluorid-Tourismus durch Deutschland:http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25602/1.html_
- Strahlung kennt keine Grenzen, unser Widerstand auch nicht: www.antiatombonn.de/index.php?Itemid=16&id=125&option=com_content&task=view
- Initiatve gegen Urantransporte: http:/www.sofa-ms.de/uran/uran.html
Der Artikel dazu im Trierischen Volksfreund sowie interessante Kommentare stehen hier:
http://www.volksfreund.de/totallokal/region/Region-Radioaktivitaet-Uran-Pruem-Eifel-Transport;art1129,1912165
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Sache ist. Dazu stehen wir. Wenn wir von der Politik Planungssicherheit fordern, müssen wir
selbst auch dafür sorgen. (...)
Ich spekuliere nicht über eine veränderte Regierungszusammensetzung. Das verbietet mein
Respekt vor dem Bundeskanzler."
Utz Claassen, EnBW-Vorstandsvorsitzender, in der "Wirtschaftswoche" am 28.Oktober 2004
--- x ---
EnBW, 05.12.08
"Kernkraftwerk Neckarwestheim: Block I wieder am Netz"
Kernkraftwerk Neckarwestheim: Block I wieder am Netz Erfolgreiche Vorbereitung der
Anlage auf langen Weiterbetrieb Karlsruhe. In der vergangenen Nacht ist Block I des
Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN I) nach Abschluss der Jahresrevision wieder ans Netz
gegangen. Als größtes Einzelprojekt wurde in den letzten Wochen eine umfangreiche
Wartung des Drehstrom-Generators im nicht-nuklearen Teil der Anlage vorgenommen.
Hinzu kamen die üblichen Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten sowie der Austausch von
Brennelementen.
Investitionen in die Zukunft der Anlage
"Wir haben in dieser Revision erneut in Block I investiert und werden dies auch in Zukunft
tun. Wir stellen auf diese Weise sicher, dass die Anlage nach Stand der Technik stets weiter
verbessert wird. Unsere Investitionen in die kontinuierliche Verbesserung von Block I seit
seiner Inbetriebnahme sind inzwischen fast doppelt so hoch wie die ursprünglichen Kosten
für die Errichtung der Anlage", erläutert Jörg Michels, technischer Geschäftsführer des
Kernkraftwerks Neckarwestheim.
IAEA: Neckarwestheim I kann noch weitere 30 Jahre betrieben werden
Das Ergebnis dieser Anstrengungen ist ein Sicherheitsstandard auf höchstem internationalen
Niveau. Dies wurde der EnBW von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nach der
sogenannten OSART-Mission im Jahr 2007 bestätigt. Nach Aussage der IAEA könnte Block I
noch weitere 30 Jahre betrieben werden. Sehr gute Resultate wurden auch bei der im
deutschen Atomgesetz vorgeschriebenen Sicherheitsüberprüfung erzielt. Ebenso wie alle
anderen Kernkraftwerke der EnBW verfügt Neckarwestheim I demnach über ein
Sicherheitsniveau, das deutlich besser ist als die von der IAEA für neue Anlagen geforderten
Standards. Zudem verfügt die EnBW in ihren Kernkraftwerken über ein wegweisendes,
standortübergreifendes Sicherheitsmanagementsystem, das für eine kontinuierliche
Verbesserung und Qualitätssicherung betrieblicher Prozesse sorgt.
Antrag auf Strommengenübertragung wird mit Nachdruck verfolgt
"Unsere Anlagentechnik, unsere betriebliche Organisation sowie das Ausbildungsniveau
unserer Mitarbeiter erfüllen höchste internationale Standards oder übertreffen sie sogar",
fasst Jörg Michels zusammen. "Wir halten deshalb unseren Antrag, Strommengen von Block
II auf Block I zu übertragen, unverändert für rechtlich zulässig, begründet und richtig. Gegen
die Ablehnung des Antrages durch das Bundesumweltministerium im Sommer dieses Jahres
haben wir Klage erhoben und werden den juristischen Weg weiterhin mit Nachdruck
verfolgen. Wenn sich Politik und Gesellschaft darüber hinaus für eine Rücknahme der
Laufzeitverkürzung entscheiden sollten, sind unsere Anlagen hierauf in allen Belangen
vorbereitet."
Erfolgreicher Abschluss der zweigeteilten Jahresrevision
Die Revision von Block I war in diesem Jahr zweigeteilt. Der erste Teil fand im Frühjahr statt.
Damals wurden die turnusgemäß notwendigen Tätigkeiten in der Anlage sowie eine
vorbereitende Inspektion des Drehstrom-Generators durchgeführt. Im Frühjahr passten die
Wartungsarbeiten am Generator aufgrund ihrer Dauer nicht in den Revisionsterminplan der
EnBW-Kraftwerke und wurden in Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde in den Herbst
verlegt. "Die Wartung des Generators war erfolgreich", berichtet Helmut Scherla, Leiter der
Anlage Block I. "Hierzu wurde unter anderem der sogenannte Generatorläufer - eine Art
Welle, die im Generatorständer rotiert - ausgebaut, zwecks Überholung zur Herstellerfirma
gebracht und wieder eingebaut." Auch das restliche Arbeitsprogramm in der Anlage konnte
wie geplant umgesetzt werden. "Wir haben eine Druckprüfung des Primärkreises und eine
Ultraschallprüfung des Reaktordruckbehälters vorgenommen. Im Einlaufbauwerk wurde eine
neue Schaltanlage gebaut. Mehrere Komponenten haben wird von Grund auf überholt,
darunter jeweils eine der drei Hauptspeise- und Hauptkondensatpumpen, zwei der vier
Hauptkühlwasserpumpen, eine der vier Kühlturmpumpen sowie diverse elektrische
Schaltanlagen und Transformatoren", berichtet Helmut Scherla.
Während der Revision haben bis zu 1.500 Mitarbeiter von Hersteller- und Spezialfirmen die
Mannschaft des GKN unterstützt. Gemeinsam wurden rund 5.000 einzelne Tätigkeiten
umgesetzt.
Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-
Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV, der
KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) und der MPA
(Staatlichen Materialprüfungsanstalt, Stuttgart) begleitet. Nach der Abnahme der Arbeiten
stimmte das Umweltministerium dem Wiederanfahren der Anlage zu.
Der Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer
elektrischen Leistung von 840 Megawatt. Die Anlage ging 1976 in Betrieb und hat im Jahr
2007 über fünf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.
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